Herzlich willkommen!
Liebe Naturfreunde,
hier auf diesen Seiten lade ich Sie zu
einem Streifzug durch die Natur von
Baumberg, die Urdenbacher Kämpe
und den Monheimer Rheinbogen ein.
Es gibt schon viele Publikationen über
die Schönheit dieser Landstriche, doch
hier sollen die weniger auffallenden,
meist verborgen gebliebenen Schätze
der Natur sichtbar gemacht werden.
Das sind in erster Linie Insekten und
Spinnen. Beide Gruppen gehören zu den
Tieren, die nicht unbedingt Begeisterung
auslösen. Doch gerade bei ihnen erlebt
man in der Makrofotografie große
Überraschungen. Da gibt es verrückte
Formen, ungewöhnliche Farben und
verblüffende Muster auf den Flügeln.
Die Angst vor Insekten draußen ist
meistens völlig unbegründet. Diese
sind fast ausschließlich auf der Suche
nach Nektar und Pollen oder kleineren
Insekten, die von Libellen, räuberisch
tätigen Käfern oder Fliegen
erbeutet werden.
Insekten sind oftmals sehr mobile
Tiere. Um sie fotografieren zu kön-
nen, braucht man eines: Geduld,
Geduld und nochmals Geduld.
Viel Vergnügen wünscht Ihnen
Ingrid Knebel
Monheim am Rhein
6. Oktober 2015
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Alle Fotos und Erzählungen sind von der Herausgeberin
und urheberrechtlich geschützt.
Sollte sich irgendwo ein Fehler eingeschlichen
haben - bitte freundlicherweise melden.
Die Zahl der Insekten und ihre Vielfalt nimmt von Jahr zu Jahr ab. Letztlich ist das auch darauf zurückzuführen, dass viel zu oft, auch in den Außengebieten, gemäht wird. Besonders Ackerränder mit ihren Wildpflanzen sind wertvolle Biotope, die auf jeden Fall erhalten bleiben müssen. Jede kleine, sich selbst überlassene Fläche ist
ein Rückzugsraum für Insekten. Solche Biotope können auch im eigenen Garten geschaffen werden.
Die sogenannten Brachen gelten für viele Menschen als unordentlich, doch gerade hier wachsen die Pflanzen, die Insekten als Lebensraum und Nahrung dienen.
Foto oben: Pinselkäfer, Bockkäfer und Schenkelkäfer auf Wiesen-Bärenklau.
Kleine Tiere - interessant und sehenswert
Eins der schönsten Erlebnisse im
August 2015 war das Entdecken
eines Moschus-Bockkäfers
(Aromia moschata), der am
Naturschutzgebiet Baumberger Aue
auf einer Doldenblüte saß.
Er gehört zu den bedrohten Arten
und ist gesetzlich geschützt.
In Merkblättern zum Biotop- und
Artenschutz wird gezielt dazu
aufgerufen, für diesen Käfer die
alten dicken Kopfweidenstämme
durch Pflege zu erhalten, weil er
dort seine Eier legt und die Larven
mehrere Jahre in Höhlungen
und im Mulm des Baumes
ihre "Kindheit" verbringen.
Größe: bis 40 mm
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Ein gar nicht so seltenes Insekt ist die Skorpionsfliege (Panorpa communis),
deren Kopf schnabelartig verlängert ist.
Die Hinterleibsspitze des Männchens hat
eine skorpionsschwanzartige Greifzange.
Die Fliege ernährt sich meistens von toten Tieren, stiehlt aber auch schon mal
Beutetiere aus Spinnennetzen. Flügelspannweite: 30 mm
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Der Scharlachrote Feuerkäfer
(Pyrochroa coccinea)
ist an Waldrändern in der
Urdenbacher Kämpe zu finden.
Er erreicht eine Länge von 14-18 mm
und wird trotz seiner leuchtend roten
Flügeldecken leicht übersehen.
Ähnlich, aber seltener und kleiner,
ist der Rotköpfige Feuerkäfer
(Pyrochroa serraticornis),
der sich auch im gleichen
Biotop aufhält.
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Eine der schönsten Spinnen im Gebiet ist die Zebra- oder Wespenspinne (Argiope bruennichi). Sie sitzt immer mit dem Kopf nach unten und lauert auf Beute. Ihr Radnetz weist eine Besonderheit auf: Es hat ein senkrecht verlaufendes weißes Zickzackband, das sogenannte Stabiliment. Ihre Lieblingspeise sind Heuschrecken. Männchen erreichen eine Körperlänge von nur 6 mm, die Weibchen werden viermal so groß.
Zuerst entdeckte ich das Zickzack-
band des Netzes in etwa 30 cm
Höhe im Gras und dann erschien auch noch die Besitzerin (oben)
am 12. August 2015 am NSG
Baumberger Aue.
(links unten) Wespenspinne beim
"Einpacken" der Beute, beobachtet im August 1993 in der Urdenbacher Kämpe.
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Die Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)
ist überall häufig und besonders im Herbst
gut zu beobachten. In der Spinnenwelt
dominieren die Weibchen. Nach der Paarung
muss sich das Männchen manchmal schnell
entfernen, damit es nicht von seiner
Partnerin verspeist wird. Auch bei dieser
Spinnenart ist das Männchen nur 10 mm groß,
während das Weibchen 18 mm Länge erreicht.
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(rechts) Wie für einen Fototermin stellte sich der Gemeine Widderbock (Clytus arietis) am Naturschutzgebiet Baumberger Aue für ein Foto kurz zur Verfügung. Seinen Namen erhielt er durch die gebogene Zeichnung auf den Flügeln. Er ist von Mai bis Juli an Waldrändern und auf Waldwegen zu sehen. Größe: 7 bis 14 mm
| (links) Dieser recht seltene Sauerkirschen-Widderbock (Xylotrechus arvicola) besuchte mich nachts im Schlafzimmer. Bevor ich ihn wieder "auf freien Fuß" setzte, musste er sich noch einem Fototermin stellen.
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Der Kurzschwänzige Bläuling (Cupido argiades) ist eine sehr kleine Bläulingsart mit einer Flügelspannweite von 20-27 mm. Er fliegt von Ende April bis August in zwei Generationen. Er gehört zu den wärmeliebenden Arten und verbreitet sich, vermutlich durch die Klimaerwärmung, immer mehr Richtung Norden. Er hielt sich vor dem Naturschutzgebiet Baumberger Aue auf der schönen Brache am Rodelberg auf.
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| Die Frühe Heidelibelle (Sympetrum fonscolombii) gehört zu den Wanderlibellenarten und fliegt bei uns
im Mai vermutlich aus mediterranen
Regionen ein. Bereits im September 2014 und auch dieses Jahr entdeckte ich diese interessante Art auf einer Brache des ehemaligen Shell-Geländes.
Zu diesem Zeitpunkt handelt es sich dann um die 2. Generation. Ihre
Nahrung besteht aus im Flug erbeuteten Mücken, Schwebfliegen und Schnaken.
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Sehr viel häufiger ist die
Blutrote Heidelibelle
(Sympetrum sanguineum)
in unserem Gebiet zu finden.
Sie kann zur Flugzeit von Ende
Juni bis in den Oktober an fast
allen stehenden Gewässern mit guter Wasserqualität beobachtet werden.
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Liebe Besucher dieser Seite,
sicherlich sind Sie ein Naturfreund, doch Insekten sind nicht so Ihr Ding. Was Sie bisher gesehen haben, hat Ihnen vielleicht sogar gefallen, doch nun müssen Sie gänzlich Ihre Vorurteile beiseite schieben, denn jetzt kommen die
Wanzen ...
Wichtig ist, dass Sie die Gedanken an die ekligen Bettwanzen völlig aus Ihrem Bewusstsein verbannen, denn die draußen lebenden Wanzen sind nicht nur interessant, sondern vielfach auch richtig schön. Man kann ja nie wissen, vielleicht werden Sie danach sogar auch zum Wanzenfan.
Die Streifenwanze (Graphosoma lineatum)
ist unverwechselbar mit ihren rotschwarzen Streifen. Sie lebt gern auf
sonnenbeschienenen Wiesen.
Dieses Pärchen hielt sich auf der Brache am Rodelberg am Naturschutzgebiet Baumberger Aue auf. Als Futterpflanzen stehen Doldengewächse gern auf dem Speiseplan.
Die Körperlänge beträgt 8-12 mm.
| (oben) Auch die Unterseite ist rot mit schwarzen Punkten.
(links) Larve der Streifenwanze -
29. August 2013
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Die Nördliche Fruchtwanze
(Carpocoris fuscispinus) ist von
Mai bis September zu finden auf
Wiesen und Ruderalflächen. Diese hier
hielt sich am 17. August 2005
auf unserem Balkon auf.
Größe: 11-14 mm
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Die Beerenwanze (Dolycoris baccarum) hat schöne rote, manchmal auch graubraune Flügeldecken.
Die Fühler sind schwarz-hell gestreift und der Hinterleib ist an den Seitenrändern hell-dunkel gefleckt.
Diese Wanze hielt sich auf einer
Brennnessel am Naturschutzgebiet
Baumberger Aue auf.
Größe 10-14 mm.
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Die Langhaarige Dolchwanze
(Leptopterna dolabrata) gehört
zur Familie der Weichwanzen.
Sie lebt auf hochwachsenden Gräsern
an nährstoffreichen Standorten,
wo sie im Juli die unteren Pflanzenteile ansticht, um dort ihre Eier abzulegen.
Mit ihrer Länge von 7-9 mm und ihrem schlanken Körper wird sie leicht
übersehen. Diese Wanzen hielten sich
am 16. Juni 2013 in der Engen Gasse
in der Urdenbacher Kämpe auf.
| (links) Weibchen,
Enge Gasse 4. Juni 2011
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Lederwanzen (Coreus marginatus)
sind sehr häufig. Mehrere waren am
18. September 2014 auf der Brache
am ehemaligen Shellgelände zu sehen.
Größe: 11-16 mm.
(links mitte) Larve der Lederwanze,
gesehen am 6. August 2010 auf dem
Dammweg am Altrhein.
Braune Randwanze
(Gonocerus acuteangulatus):
Urdenbacher Kämpe
Juni 2000
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Die Getreidewanze (Aelia acuminata), auch Spitzling genannt, saugt an verschiedenen Arten von Süßgräsern. Früher galt sie als Getreideschädling, was heutzutage nicht mehr zutrifft. Sie hielt sich am Naturschutzgebiet Baumberger Aue auf.
Größe 8-9 mm
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Diese Wanze gehört zu den Einwanderern, die 2006 erstmalig in Deutschland auftauchten. Es ist die Amerikanische Kiefernwanze (Leptoglossus occidentalis). Im Oktober 2011 und 2014 entdeckte ich jeweils eine auf unserem Balkon. Ihr lautes Summen ähnelt dem der Hummeln. Bei Störungen sondert sie ein Sekret ab, das nach Kiefernnadeln riechen soll. Körperlänge: 15-20 mm
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Nicht zu unrecht trägt diese Wanze den Namen Buntrock (Cyphostethus tristriatus).
Sie ist eine besonders schöne, doch ganz
kleine Wanze von 8-10 mm.
Sie saugt an verschiedenen Koniferen,
doch besonders gern an Wacholder und Lebensbaum. Sie hatte einen Abstecher auf unseren Balkon gemacht.
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In der Vegetation ist die Wanze mit dem gar
nicht so netten Namen gut getarnt: die
Grüne Stinkwanze (Palomena prasina).
Vor der Überwinterung färbt sie sich braun. Im Frühjahr nimmt sie dann wieder ihre normale leuchtend grüne Farbe an. Sie hält sich an Waldrändern und Wiesen auf und ist überall häufig. Diese Wanze (links)
besuchte uns auf dem Balkon.
Körperlänge: 12-14 mm
Oben: Larve der Stinkwanze
Links: Wanzeneier und geschlüpfte Wanzen.
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Sie heißt zwar Rotbeinige Baumwanze (Pentatoma rufipes) und ist meistens an Waldrändern auf verschiedenen Laubbäumen zu finden, doch hier hat sie sich auf einer Glockenblume niedergelassen. Sie ist fast einfarbig dunkelbraun und nur die Schildchenspitze ist ein roter Farbfleck.
Länge: 13-15 mm
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Die Zimtwanze (Corizus hyoscyami) gehört zur Familie der Glasflügelwanzen. Sie ernährt sich von Pflanzensäften und saugt an reifenden Samen von Korbblütlern.
Diese hielt sich auf der Brache am Rodelberg in der Nähe vom NSG Baumberger Aue auf.
Ihre Länge beträgt 9-12 mm.
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Feuerwanzen (Pyrrhocoris apterus)
halten sich in Siedlungsgebieten oft
in großen Scharen auf, doch sie
richten keinerlei Schaden an.
rechts: Larven
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links: fertige Feuerwanze
Größe: 9-13 mm
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Die Rote Weichwanze
(Deraeocoris ruber) zählt zu
den Nützlingen, die sich räuberisch
von Blattläusen und Milben ernähren.
Über mehrere Häutungsstadien
entwickeln sich die Larven
zum Vollinsekt (oben).
Diese etwa 7-8 mm große Wanze hielt
sich am Hamberg gegenüber vom NSG Baumberger Aue am 16. Juli 2015 auf.
(unten) Ohne deutschen Namen:
(Deraeocoris flavilinea)
Diese Wanze steuerte am
5. Juni 2008
unseren Balkon an.
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Diese Gemeine Wiesenwanze
(Lygus pratensis), 7 mm,
mit Herz auf dem Rücken,
begegnete auf einer Königskerze
dem 4 mm großen Rüsselkäfer,
namens Garten-Blattschaber
(Clonus hortulans),
am Baumberger Rheinuferweg.
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Diese Blaugrüne Baumwanze
(Zicrona caerulea) entdeckte ich
am 9. Juni 2011 auf dem
Auskiesungsgelände am Kielsgraben.
Größe 5-8 mm
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Diese Weichwanze
(Mermitelocerus schmidtii)
ist eine Eschen-Schmuckwanze.
Sie hielt sich am 16. Juni 2013
gegenüber vom NSG Baumberger Aue,
in der Böschung vom Hamberg, auf.
Größe: 8-10 mm
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Die Vierfleck-Zierwanze
(Adelphocoris quadripunctatus)
hat am Halsschild vier schwarze Flecken.
Sie ernährt sich hauptsächlich von Brennnesseln.
Sie hielt sich am 23. August 2013
in der Baumberger Aue auf.
Körperlänge: 7,5-10,5 mm
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Bei der Zweipunktigen Wiesenwanze (Calocoris norvegicus) befinden sich
zwei dunkle Punkte auf
dem Halsschild. Sie hielt sich
auf Rainfarn am 24. August 2014
am NSG Baumberg Aue auf.
Körperlänge 6-9 mm
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Die Gelbsaum-Zierwanze
(Adelphocoris seticornis) entdeckte
ich am 29. August 2013 am NSG
Baumberger Aue. Die Eier
überwintern, die erwachsenen
Wanzen leben von Juli bis August.
Körperlänge: 6,7-8,3 mm
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Grüne Futterwanzen
(Lygocoris pabulinus)
ernähren sich von krautigen Pflanzen,
wie Brennnesseln und Ampfer, aber
auch von Beerenobst und Kartoffeln.
Sie lieben schattige und feuchte Biotope.
Diese Wanze sah ich auf dem
Dammweg am Altrhein auf
einer Malve am 30. Juni 2007.
Körperlänge: 5,6-6,7 mm
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Die Eichenwanze (Harpocera thoracica)
gehört auch zur Familie der Weichwanzen.
Sie besiedelt überwiegend sonnige und
trockene Lebensräume. Hier sitzt sie
gerade auf dem vollerblühten Milchstern.
Gesehen am 7. Mai 2015 am Hamberg.
Körperlänge: 6,0-6,8 mm
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Bis vor kurzem hatte sie noch keinen
deutschen Namen, jetzt heißt sie:
Vierfleck-Eichenweichwanze
und hat weiterhin die schrecklich
lange lateinische Bezeichnung:
Dryophilocoris flavoquadrimaculatus.
Sie machte am 15. Mai 2010
Halt auf unserem Balkon.
Körperlänge: 6,0-6,6 mm
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Die Schwarzweiße Erdwanze
(Tritomegas bicolor) findet man von
Mai bis Oktober in Gärten oder an
Waldrändern. Das Weibchen legt nach
der Paarung bis zu 50 Eier in kleine Erdhöhlen. Das Gelege wird betreut
und bewacht. Nach dem Schlüpfen
führt die Mutter die Jungen an die Futterpflanzen heran, insbesondere zu Lippenblütlern. März 2004 am Dammweg.
Körperlänge: 5-7 mm
(links unten) Larve der
Schwarzweißen Erdwanze.
Gesehen am 25. Juni 2015
am Hamberg.
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Zur Entspannung einige Lebensräume von Insekten
Nach den Landschaftsbildern von
Urdenbacher Kämpe, Baumberger Aue
und Monheimer Rheinbogen
melden sich jetzt wieder
die kleinen Bewohner zu Wort.
| Der Aurorafalter (Anthocaris cardamines) gehört zu den ersten Frühjahrsboten. Er fliegt von März bis Juli und gehört mit einer Flügelspannweite von 35-45 mm zu den kleineren Tagfaltern. Das Männchen ist leicht an seinem großen orangefarbenen Spitzenfleck zu erkennen. Die Weibchen ähneln Kohlweißlingen. Bei beiden Geschlechtern ist die Unterseite der Hinterflügel marmoriert.
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Dieser Tagfalter
hat seinen Namen durch die kleine
weiße Zeichnung (s. oben) auf
der Flügelunterseite erhalten:
Er heißt deshalb C-Falter
(Polygonia c-album).
Flügelspannweite: 42-50 mm
| Er ähnelt dem Kleinen Fuchs, doch er hat keine blauen Randmonde. Seine Flügelränder sind tief eingebuchtet. Er ist häufig anzutreffen.
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Der Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni) war 2002 "Insekt des Jahres". Er lebt etwa
12 Monate und hat damit die höchste Lebenserwartung aller hiesigen Schmetterlingsarten.
Er kann ungeschützt als Falter winterliche Temperaturen von bis zu 20 Grad minus durch
ein "Frostschutzmittel" in seiner Körperflüssigkeit überleben. Futterpflanzen sind Faulbaum
und Kreuzdorn. - Flügelspannweite: 50-55 mm
Im Frühjahr ist die Zeichnung der
Unterseite der Hinterflügel des
Rapsweißlings (Pieris napi) intensiver
als bei der zweiten Generation
im Sommer. Überall häufig zu sehen.
Flügelspannweite: etwa 50 mm
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Distelfalter (Vanessa cardui)
sind Wanderfalter, die unsere Winter
nicht überstehen können. Bei ihren
Wanderungen legen sie große
Strecken zurück, indem sie sich
vom Wind tragen lassen. Bei uns
erscheinen die ersten im Mai.
Die Falter der Nachfolgegeneration
wandern wieder nach Süden oder
sterben bei uns im Herbst.
Distelfalter sind von Mai bis
Oktober überall im Gebiet zu
sehen, besonders dort, wo sie
Distelbestände vorfinden.
Flügelspannweite: 45-60 mm.
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Auch der Admiral (Vanessa atalanta)
ist ein Wanderfalter. Er fliegt im April
aus dem Mittelmeergebiet bei uns ein.
Im Herbst ist er oft an gärendem Fallobst
zu beobachten. Die 2. Generation der im Spätsommer geschlüpften Falter fliegt
oftmals nach Südeuropa zurück.
Bei uns ist er ganzjährig ein häufig auftretender Falter. Seine
Flügelspannweite beträgt 50-60 mm.
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Landkärtchen (Araschnia levana)
sind interessante Schmetterlinge. Die erste
Generation, die als Puppe den Winter
überstanden hat, schlüpft im Frühling als
helle Form (oben rechts), während die
zweite Generation im Sommer ganz anders aussieht (unten). Die Unterseite der Flügel erklärt fast schon die Herkunft ihres
Namens. Flugzeit: April bis September.
Flügelspannweite: 28-40 mm
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Der Kleine Fuchs (Aglais urticae) überwintert in einem geschützten
Versteck, so gehört er zu den ersten
Faltern, die an wärmeren Tagen wieder fliegen. Das kann manchmal schon Ende Februar sein. Viele Blumen blühen dann noch nicht, doch die Blüten des Huflattichs bieten sich zu dieser frühen Jahreszeit schon an.
Der Kleine Fuchs fliegt ganzjährig und kann bei günstigen Bedingungen drei Generationen hervorbringen.
Flügelspannweite: 40-50 mm
Die Raupen sind dunkel bis schwarz gefärbt mit doppelten gelblichen Längsstreifen. Sie leben gern gesellig und fressen ausschließlich Brennnesseln.
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Tagpfauenaugen (Inachis io) sind
unsere häufigsten Schmetterlinge.
Sie haben buntschillernde Augenflecken,
die an Pfauenfedern erinnern.
Die erwachsenen Falter überwintern
an geschützten Orten in Kältestarre.
Im Frühjahr legen sie Eier an Brennnesseln und sterben.
Die aus den Eiern geschlüpften Raupen fressen nur Brennnesselblätter.
Nach einigen Häutungen verpuppen
sie sich, und nach 2-3 Wochen
schlüpft dann der fertige Falter.
Er erreicht eine Flügelspannweite
von fast 70 mm.
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| Der Schwalbenschwanz (Papilio machaon) gilt als schönster und größter Schmetterling. Er erreicht eine Flügelspannweite von
65-85 mm. Der Falter (oben) hielt sich auf dem Monheimer Rheindeich auf und der links auf dem ehemaligen Shell-Gelände.
Oben links: Raupe und Gürtelpuppe
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Tagschmetterlinge gehören zu der Gruppe von Insekten,
die die meiste Beachtung findet.
Wenn jetzt Fliegen an der Reihe sind, müssen vermutlich
auch hier erst innere Vorbehalte beseitigt werden.
Bekannt sind fast nur die lästigen Stubenfliegen,
vielleicht noch die unangenehmen grünen, die Schmeißfliegen
und natürlich die stechenden Mücken und Bremsen.
Erinnern Sie sich noch, dass Sie oben bereits Bekanntschaft
mit der interessanten Skorpionsfliege gemacht haben?
Hier kommt jetzt eine Zweiflügler-Gruppe mit ausgesprochen
schönen Zeichnungen auf dem Rücken:
die Schwebfliegen.
Sie sind freundliche Zeitgenossen und
belästigen keinen Menschen.
Sie besitzen die besondere Fähigkeit,
im Schwirrflug in der Luft stehen zu können.
Bei Schwebfliegen muss man schon genau hinschauen,
um die kleinen Abweichungen
auf der Rückenzeichnung erkennen zu können.
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Die Gemeine Keilfleckschwebfliege
(Eristalis pertinax), auch Wald-Mistbiene
genannt, besucht gern an Waldwegen
blühende Hochstauden. So ein Biotop
fanden das Männchen (oben links) und
das Weibchen (unten links) am Naturschutzgebiet Baumberger Aue
auf der Brache am Rodelberg vor.
Die Larven sind Schlammbewohner.
Um in diesem Biotop atmen zu können,
haben sie am Körperende ein bis zu
40 mm langes Atemrohr.
Körperlänge der Fliegen: 11-15 mm
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Mittlere Keilfleckschwebfliege
(Eristalis interrupta),
Weibchen,
4. September 2014 am
Rheinuferweg in Baumberg
Kleine Keilfleckschwebfliege
(Eristalis arbustorum), Männchen,
Diese Art ist weit verbreitet,
besonders in offenem Gelände.
Flugzeit: von März bis September,
24. Juli 2015 am Hamberg
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Die Gemeine Sumpfschwebfliege
(Helophilus pendulus) ist eine Wanderart
und besonders im Hochsommer häufiger
zu finden. Ihre Larven leben in fauligem Wasser und gelten dort als Filtrierer. Die
ausgewachsenen Tiere werden oft in den
Feuchtbiotopen angetroffen, in denen sie
geschlüpft sind. Gesehen am Rodelberg
am 25. September 2013.
Körperlänge: 9-14 mm
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Die Große Sumpfschwebfliege
(Helophilus trivittatus) besucht
gerne blumenreiche Wiesen.
Die Larven entwickeln sich in
schlammigen Gewässern. Durch
einen Schnorchel am Hinterende
können sie Luft schöpfen.
Diese Fliege hielt sich auf einer
Brache am Kielsgraben auf.
Körperlänge: 11-17 mm
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Die Späte Großstirnschwebfliege
(Scaeva pyrastri) sammelt Blütenstaub von Doldenblüten, Brombeeren und Disteln. Die Larven sind Vertilger von Blattläusen an Kräutern, Obst- und Nadelbäumen.
Gesehen an der Böschung des Hambergs, gegenüber vom NSG Baumberger Aue.
Körperlänge bis 15 mm
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Die Gemeine Feldschwebfliege
(Eupeodes corollae) liebt offenes Gelände
doch auch Böschungen an Straßen.
Sie besuchte mich auf dem Balkon
und ließ sich auf der Blüte
einer Commeline nieder.
Ihre Larven leben von Blattläusen.
Körperlänge 6-10 mm
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| Die Große Schwebfliege (Syrphus ribesii)
ist eine der häufigsten Schwebfliegen.
Sie hat eine besondere Fähigkeit
bei schlechtem Wetter entwickelt:
Sie kann sich "warmsirren", ohne dabei
die Flügel zu bewegen.
Ihre Larven ernähren sich von Blättläusen,
von denen sie bis zu 150 am Tag verspeisen können. Diese Fliege hier hielt sich am
Hamberg, gegenüber vom Naturschutzgebiet Baumberger Aue, auf.
Körperlänge 10-12 mm
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Sie heißt Mistbiene, doch sie hat
noch einen netteren Namen: Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege (Eristalis tenax).
Diese Art hat unglaubliche Flugkünstler.
Sie legen, wie die Zugvögel, hunderte Kilometer zurück, um im Winter in den
Süden zu fliegen. Die winterharten
Weibchen bleiben hier. Diese Mistbiene
hielt sich am NSG Baumberger Aue auf.
Körperlänge: 12-16 mm
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Die Hain- oder Winterschwebfliegen
(Episyrphus balteatus) fliegen von März bis November und überwinternde Weibchen
auch schon mal an warmen Wintertagen.
Sie ernähren sich von Pollen und Nektar
und ihre Larven von Blattläusen.
Diese Fliege war 2004 Insekt des Jahres.
Bei uns ist sie nicht selten und am
Hamberg oft zu beobachten.
Körperlänge 7-12 mm
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Die Totenkopfschwebfliege
(Myathropa florea), auch
Gemeine Doldenschwebfliege,
hält sich gern im blütenreichen Offenland
auf. Die Fliegen ernähren sich von Pollen
und Nektar, doch ihre Larven entwickeln
sich im schlammigen Wasser. Sie fressen faulende organische Stoffe. Diese Fliege
suchte Nahrung auf Blüten vom Wiesen-
Bärenklau am NSG Baumberger Aue.
Körperlänge 10-14 mm
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Gesehen auf der Brache
des ehemaligen Shellgeländes.
Unten: Männchen,
rechts: Weibchen
| Die Gemeine Stiftschwebfliege
(Sphaerophoria scripta) hat einen lang
gestreckten sehr schlanken Hinterleib,
der beim Männchen am Ende kolbenartig
verdickt ist, während der des Weibchens eine elliptische Form hat. Die Larve überwintert und verpuppt sich im Frühjahr. Nach der Paarung kann das Weibchen bis zu 300 Eier legen. Die Larven leben räuberisch von Blattläusen und die erwachsenen Tiere von Pollen und Nektar.
Körperlänge 9-11 mm
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Die Späte Gelbrand-Schwebfliege
(Xanthogramma pedissequum)
fliegt von April bis August auf
Lichtungen oder an Waldrändern.
Im Frühsommer legen die Weibchen
ihre Eier in den Boden, wo dann auch
die Larven leben und sich von
Pflanzenresten ernähren. Sie hielt sich
auf der Brache am Rodelberg in
der Nähe des NSG Baumberger Aue auf.
Körperlänge 10-14 mm
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| Die Gemeine Waldschwebfliege
(Volucella pellucens) hält sich gern an Waldrändern auf, so auch diese im
Knipprather Wald auf Wiesen-Bärenklau.
Ihre Larven entwickeln sich in Nestern von Hummeln oder Wespen und ernähren sich meistens von den Abfallstoffen, die dort anfallen.
Körperlänge 15-18 mm
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Die Große Waldschwebfliege wird auch Hornissenschwebfliege (Volucella zonaria) genannt, weil sie das Aussehen
von Hornissen imitiert, um Schutz vor Fressfeinden zu haben. Die Weibchen
legen ihre Eier in Hornissen- oder Wespennester. In NRW gehört sie zu den selteneren Schwebfliegenarten.
Sie suchte am Hamberg auf
einer Kugeldistel nach Nahrung.
Körperlänge 16-22 mm
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Hummelschwebfliege
(Volucella bombylans var. bombylans)
Gesehen auf dem Dammweg am Altrhein
am 6. Juni 2014.
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In den Bürgeler Wiesen hielt sich
diese Hummelschwebfliege
(Volucella bombylans var. plumata)
in einem Gebüschstreifen auf.
Sie ähnelt Hummeln und
legt ihre Eier in Hummelnester,
wo sich die Larven meistens dann
vom Abfall im Nest ernähren.
Körperlänge 11-15 mm
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