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Aktuelles 2/2018


 



21. Mai 2018 - Gehölzstreifen
am NSG Baumberger Aue


 

Weißpunktiger 
Schwertlilienrüssler

(Mononychus punctum-
album)
, Länge: 4-5 mm

Waldbrettspiel
(Pararge aegeria)
Flügelspannweite:
32-45 mm

Weberknecht

Kürbisspinne

  Gemeine Streckerspinne
  (Tetragnatha extensa)

 


 

16. Mai 2018 - Auf unserem Balkon

 

  Der Gartenlaubkäfer
  (Phyllopertha horticola)
  gehört zur Familie der
  Blatthornkäfer. Kopf und
  Brust sind metallisch grün
  bis blau gefärbt. Er wird
  auch Kleiner Junikäfer
  genannt. Er saß plötzlich
  auf einer abgeblühten
  Kübelpflanze. 
  Größe: 8,5-12 mm
 


 

  Diese Dreipunkt-Glanzeule
  (Amphipyra tragopoginis)
  entdeckte ich in einem
  Blumenkübel. Es ist die
  Raupe eines unscheinbaren
  Nachtfalters.


 

Diese kleine Eintagsfliege
(Baetis sp.) saß außen an
der Fensterscheibe vom
Schlafzimmer. Ihre Tur-
ban- und Stirnaugen sind
gut geeignet zum recht-
zeitigen Erkennen eines
herannahenden Feindes.
Länge: 10 mm

 

 


 

14. Mai 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Ein Kuckuck ruft in der Ferne.
Die Sumpf-Wolfsmilch am Tümpel
blüht jetzt sehr üppig, und zwei
Zwergtaucher lassen ihre tril-
​lernden Rufe hören.

 

Es gibt viele schöne Bockkäfer, doch für mich
ist der Scheckhorn-Distelbock (Agapanthia
villosoviridescens)
einer der schönsten. Seine
Fühler sind körperlang und grau-schwarz gerin-
gelt. Halsschild und Flügeldecken, die gelb-grau
gemasert sind, schimmern golden, was den Käfer
besonders schön macht. Er hält sich auf Brenn-
nesseln, Disteln und Doldenblütlern auf. Seine
Larven entwickeln sich in den Stängeln dieser
Pflanzen und überwintern dort. Sie verpuppen
sich im Frühling. Die Käfer schlüpfen im Mai.
Größe: 10-23 mm

 

Gegenüber vom Naturschutzgebiet, in der Nähe vom Rodelberg,
blüht in üppiger Pracht eine Robinie (Robinia pseudoacacia), die
auch Silberregen genannt wird. Robinien kommen ursprünglich
aus Nordamerika und wurden bereits vor 300 Jahren in Parks
angepflanzt. Von dort und aus Gärten haben sie sich auch wild
sehr weit verbreitet.

 

Der Stolperkäfer (Valgus
hemipterus)
hat verkürzte
Deckflügel, so dass sie
nicht den ganzen Hinter-
leib bedecken. Diese Art
entwickelt sich in mor-
schem Holz abgestorbe-
ner liegender Bäume.
Körperlänge: 6-10 mm

 

Die Knotige Braunwurz
(Scrophularia nodosa)
hat sehr kleine und un-
scheinbare Blüten, doch
aus der Nähe betrachtet
sehen sie sehr interes-
sant aus. Sie wächst an
mäßig feuchten Stellen
an Waldrändern.

 

Zwei Hautflügler bei der     
Begattung. Eventuell sind es   
Blattwespen!?! Genaue Be-   
stimmung steht noch aus.    



 

Früher sagte man zu ihm
"Ohrenkneifer", heute heißt
er Gemeiner Ohrwurm
(Forficula auricularia).
Ohrwürmer verbringen heiße
Sommertage gern im Schat-
ten, nachts gehen sie auf
Blattlausjagd. 
Länge: 15 mm

 


 

11. Mai 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Das Wetter heute ist sehr angenehm. Es ist sonnig,
teilweise bewölkt und ein etwas kühler Wind weht.
Aus der Ferne ist mehrmals der Ruf des Kuckucks
zu hören, und gegen 17 Uhr klingt er ganz nah vom
Tümpel her. Und wieder saust ein Aurorafalter-
Männchen mit schnellem Flügelschlag an mir vorbei.

 

Die Schnake (Nephrotoma
cf. appendiculata)

hat eine Länge von
13-15 mm und eine
Flügelspannweite von
50 mm.

Dieses kleine Tier ist
ein Schmetterling aus
der Familie der Urmotten
(Micropterix aruncella)
und hat eine Flügel-
spannweite von 6-8 mm.

Der Vierpunkt-Marien-
käfer
(Harmonia qua-
dripunctata)
erhielt
seinen Namen von den
vier großen schwarzen
Punkten auf dem hellen
Halsschild. Er ist ein
Blattlausjäger und hält
sich gerne auf Kiefern
auf, wo er auch unter
der Rinde überwintert.
Körperlänge: 5,5-6 mm

Zur Familie der Weich-
käfer gehört der
Cantharis pellucida.
Die Käfer leben an Wald-
rändern und auf Wiesen.
Man findet sie häufig
an Doldenblütlern und
Weißdornen. Käfer und
Larven ernähren sich
räuberisch von kleinen
Insekten und Larven.
Körperlänge: 9-13 mm 

 

Eine sehr kleine Fliege
ist der Trauerschweber (Hemipenthes morio).
Die Flügel sind etwa bis
zur Hälfte tiefschwarz
und die Spitzen perl-
muttartig leuchtend.
Die erwachsenen Tiere
ernähren sich von Pollen
und Nektar, die Larven
parasitieren in Larven
von Schlupfwespen und
Raupenfliegen.
Körperlänge: etwa 10 mm

 

Die Igelfliege (Tachina fera) gehört zur Familie
der Raupenfliegen. Die
starken schwarzen Bor-
sten gaben der Fliege
ihren Namen. Da sich
die Igelfliege in ver-
schiedenen Schmetter-
lingsraupen entwickelt,
hat sie eventuelle Be-
deutung in der forst-
lichen Schädlings-
bekämpfung.
Körperlänge: 9-14 mm

Kleinlibellen

     Larve der Gewöhnlichen
  Strauchschrecke
(Pholidop-
         tera  griseoaptera)

 




8. Mai 2018 - Am NSG Baumberger Aue
 

Laufkäfer

Wanze

Schnellkäfer

Krabbenspinne


 

7.Mai 2018 - Rheinuferweg Baumberg

 

 Der Färberwaid (Isatis tinctoria) 
stammt aus Westasien, wurde 
aber schon vor Jahrhunderten 


 

   als  Färberpflanze kultiviert.
   In Deutschland wurde aus der
   Pflanze Indigoblau gewonnen.

 

   

   Die Rindenspringspinne (Mar-
   pissa muscosa) 
gehört zu
   den größten einheimischen
   Springspinnen und bewohnt
   Baumstämme in Wäldern oder
   Streuobstwiesen, aber auch -
   wie hier - alte Zaunpfähle.
   Sie erbeutet Insekten im
   Sprung. Bei der Paarung im
   Mai führen die Männchen
   vor den Weibchen einen
   Balztanz auf.
   Länge: 6-11 mm

 


 

5. Mai 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Gegen 17 Uhr höre ich den Kuckuck in der Ferne der
Urdenbacher Kämpe rufen. Ein Zitronenfalter kreuzt
offensichtlich das Stammgebiet von einigen Kohlweiß-
lingen
und wird von diesen gejagt. Er macht einige Aus-
weichbögen und setzt seinen Flug unbeeindruckt fort. 
Auch Aurorafaltermännchen fliegen im Suchflug dicht
über der Krautvegetation, lassen sich aber leider für
ein Foto nirgends nieder. Ebenso ein Landkärtchen in
den frischen Farben des Frühlings hat andere Pläne.
Als Ausgleich für diese kleinen Enttäuschungen lassen
die Frösche vom nahen Tümpel ihr gewaltiges Quaken
hören, das immer wieder durch die trillernden Laute
der Zwergtaucher untermalt wird. Der Wiesen-Kerbel
blüht zurzeit sehr schön, doch hat er bisher noch
keinerlei Insekten angelockt. Durch die grünen
Gierschblätter haben sich edle weiße Milchstern-
Blüten
zum Licht gereckt und an feuchten Stel-
len am Tümpel blüht die Sumpf-Wolfsmilch, die
in Deutschland als gefährdet gilt.

 

Zur Familie der
Baumwanzen gehört
die Beerenwanze
(Dolycoris baccarum),
die mit zu den farb-
lich interessantesten
Wanzen gehört. Neben
dem "Naschen" an
Beeren, vertilgt sie
auch Blattläuse.
Körperlänge: 12 mm

Dies sind die Raupen der
Pfaffenhütchen-Gespinst-
motte
(Yponomeuta cagna-
gella)
, die von Mai bis Juni gesellig in feinen Gespins-
ten leben, wo sie 10-20
Tage nach der Verpuppung
schlüpfen. Die befallene
Pflanze ist danach kahl,
doch sie erholt sich wieder
und bekommt neue Blätter.

 

Dieses kleine, etwa 10 mm große Wesen, ist ein Netzflügler
aus der Familie der Taghafte. Er wird auch Brauner Taghaft
(Micromus cf. angulatus) 
oder Braune Florfliege genannt.
Der Braune Taghaft gilt als Nützling, da er und seine Larven
sich von Blattläusen ernähren. Die Art ist von März bis
September 
in Auen zu finden.


 


 

4. Mai 2018 - Am NSG Baumberger Aue


Heute ist wunderbarer Sonnenschein, doch für
Makrofotos ist es meist zu windig. Am frühen
Nachmittag ruft wieder der Kuckuck. Auch vom
Tümpel erklingt wieder das Trillern der Zwerg-
taucher
, die sich nur selten sehen lassen. Dafür
zeigt sich das Blesshuhn (Fulica atra) mit seinen
Jungen, die mit ihren roten kahlen Köpfen sehr
gut auch aus der Entfernung zu erkennen sind.
Außer den immer fliegenden Kohlweißlingen
zeigt sich nur ein Zitronenfalter.
 

 

  Zwei Feuerkäferarten:
  links: Scharlachroter Feuerkäfer
  oben: Rotköpfiger Feuerkäfer
  (Pyrochroa serraticornis), der mit
  10-14 mm Länge 4 mm kleiner ist.

 

Flaum-Sandbiene
(Andrena nitida)

Fuchsrote Sandbiene
(Andrena fulva)

Der Malachitkäfer
(Malachius bipustulatus)
wird auch Zweifleckiger
 Zipfelkäfer
genannt. Er
ernährt sich von Pollen, Nektar und kleinen Insek-
ten. Die Männchen locken
die Weibchen mit einem
​speziellen Sekret an den Fühlern. Die Larven leben
unter der Rinde oder in
verrottendem Holz.

Länge: 5-7 mm


 

2. Mai 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Endlich geht es so richtig los. Nach Tagen mit viel Wind
und kühleren Temperaturen ist heute nachmittag ideales
Wetter. Und das finden nicht nur Fotografen, sondern
auch viele Insekten, die auf Brennnesseln und Knoblauchs-
rauke nach Nahrung suchen oder sich sonnen. Manche
Spinnen haben ihre acht Beine so zusammengelegt, dass
sie wie ein Knäuel aussehen. Das ist ihre Stellung, wenn
sie richtig relaxen wollen. Nähert man sich vorsichtig,
um diese Ruhephase zu dokumentieren, "klappen" sie
blitzschnell ihre Beine wieder nach vorne und zeigen,
dass sie nun hellwach sind und ein Angriff auf sie
keinen Erfolg hätte. Ein besonderer farblicher
Höhepunkt ist immer das Sehen eines
Scharlachroten Feuerkäfers. 



 

Scharlachroter
Feuerkäfer

(Pyrochroa
coccinea)

Länge: 14-18 mm

 

   Die Fühlerglieder
   beim Männchen (Foto)
   sind gekämmt, beim 
   Weibchen gesägt.
   Flugzeit: Mai-Juli

 

Die Gemeine Skor-
pionsfliege
(Panorpa
communis)
ist bei
uns sehr häufig. Sie
ist eine Schnabel-
fliegenart. Was an
den Stachel eines
Skorpions erinnert,
ist ein Begattungs-
organ (r. unten).  

 

Dieses Jahr habe ich
zum ersten Mal auch
die Deutsche Skorpi-
onsfliege
(Panorpa
germanica)
gesehen,
die eine andere
Flügelzeichnung hat.
Beide Arten haben
eine Flügelspannweite
von 25-35 mm.

 

(oben)
Vierzehnpunkt-
Marienkäfer

(Propylea quatuor-
decimpunctata)

(unten)
Zehnpunkt-
Marienkäfer

(Adalia decempunctata)

 

(Oben)
Zweipunkt-
Marienkäfer

(Adalia bipunctata)
(unten)
Asiatischer oder
Harlekin-
Marienkäfer

(Harmonia axyridis) 

 

Dieser kleine tagaktive
Nachtfalter (Cauchas
rufimitrella)
gehört zur
Familie der Langhorn-
motten
. Futterpflanzen
sind Kreuzblütler, wie
Knoblauchsrauke. Flügel-
spannweite: 10-12 mm

Der Dunkle Fliegen-
käfer
(Cantharis
obscura)
 gehört zur
Familie der Weich-
käfer und lebt von
Blattläusen und
pflanzlicher Nahrung.
Länge: 9-13 m

 

  Der Rotbauchige Laub-
 schnellkäfer 
(Althous
  haemorrhoidalis)
 hält
  sich an Waldrändern
  und Gebüschen auf.
  Er 
ist ein sehr schlan-
  ker, lang
gestreckter
  Schnell
käfer. Die Lar-
  ven fressen unter-
  irdisch an Pflanzen-
  wurzeln und werden
  Drahtwürmer genannt.
  Länge: 10-14 mm

 

 

Die Eichen-Schmuck-
wanze
 (Rhabdomiris
striatellus)
ist in ihrer
Lebensweise eng an
Eichen gebunden. Die
erwachsenen Tiere le-
ben räuberisch von Blatt-
läusen und Larven von
Insekten. Länge: 8 mm


 

(oben) Es gibt auch
dunklere Individuen,
bei ihnen können die ein-
zelnen vier Flecken auf
dem Halsschild flächig
schwarz verbunden sein.
(unten) Die Larve 
saugt an Blüten und
Früchten von Eichen.

Die Kohlwanze (Eurydema
oleraceum)
kommt in
unterschiedlichen Fär-
bungen vor. Sie tritt an
Kohlarten durch ihre
Saugtätigkeit als
Schädling auf.


 

Die Eichenwanze (Harpocera thoracica) gehört zur
Familie der Weichwanzen.
Sie besiedelt sonnige und
trockene Lebensräume.
Sie saugt an Knospen von
Eichen und auch an
Blattläusen.
Größe: 6-7 mm

 

Die Große Schwebfliege
(Syrphus ribesii) hat
eine Körperlänge von
10-12 mm. Die Art fliegt
von April bis Oktober.
Die Larven fressen etwa
150 Blattläuse pro Tag.


 

Die Feld-Blattwespe
(Tenthredo campestris)
ernährt sich von  Pollen,
Nektar, Honigtau sowie
kleinen Insekten. Die
Larven  fressen gerne
an Blättern vom Giersch.
Sie fliegt ab Mai.
Größe: 8-14 mm

 

Die Frühlingsschnake
(Tipula vernalis)
ist auf nicht zu
trockenen Wiesen
zu finden. Vor
Schnaken braucht
sich niemand zu fürch-
ten, denn sie können
gar nicht stechen.
Länge: 16-19 mm

 

Die Gemeine Schlamm-
oder Wasserflorfliege
(Sialis lutaria) ist tag-
aktiv, fliegt aber nur
träge. Die Weibchen
haben vier Flügel,
die Männchen sind
flügellos.
Länge: 17-20 mm


 

Haarmücken (Bibio
clavipes)
haben nur
eine Körperlänge von
5 mm. Sie ernähren
sich von Nektar und
Honigtau. Die Larven
leben im Boden und
ernähren sich meist
von abgestorbenen
Pflanzenteilen.

 

Die Gemeine Raub-
fliege
(evtl. Tolmerus atricapillus) ist eine
wärmeliebende Art.
Sie ernährt sich
von anderen Insek-
ten, die sie im Flug
überwältigt.
Größe: 19-25 mm

Der Blaue Scheinbock-
käfer
(Ischnomera
Cyanea
oder caerulea)
ernährt sich von Pollen
und Nektar.

 

Die Larven vom
Blauen Scheinbock-
käfer
leben in
feuchtem Holz le-
bender Laubbäume.


 

27. April 2018 - Am NSG Baumberger Aue
 

In den letzten Tagen war das Wetter kühler mit weniger
Sonnenschein und starkem Wind, der ganz viel Blütenstaub

überall verteilte. Besonders der Regenguss mit Gewitter
vor 
einigen Tagen schwemmte massenhaft Blütenblätter
und -staub in die Kanalisation, was die Allergiker kurzzeitig
gefreut haben dürfte,
 doch am nächsten Tag war wieder
draußen alles gelb bestäubt.
Heute ist es nach anfänglich trübem Wetter zum
Nachmittag sonnig und schön warm geworden. Das
lockt dann auch viele Schmetterlinge und sonstigen
Insekten zum Pflanzenbesuch hinaus.

 


  Die Weibchen der
 Schwarzweißen Erdwanze
  (Tritomegas bicolor) legen
  ab Mai ihre Eier 
in Erdhöhlen
  ab und bewachen diese sogar.

  Die jungen Larven werden
  dann von ihren 
Müttern zu
  Taubnesseln geführt, an
  denen 
sie während ihrer
  sechswöchigen Ent
wick-
  lung saugen. Die erwachse-
  nen Tiere 
überwintern im 
  Boden.           
  Länge: 5-7 mm


 

Ein Schwimmkäfer auf Landgang

Überraschenderweise entdecke ich einen ziemlich großen dunklen Käfer
mitten im Brennnesselgrün am Gehölzstreifen gegenüber vom NSG.
So einen Käfer habe ich noch nie gesehen, doch mir fällt direkt die
besondere Gestalt auf, die irgendwie stromlinienförmig ist. Was ich
kaum glauben wollte, doch es ist ein Gemeiner Teichschwimmer
(Colymbetes fuscus), der etwa 20 mm groß ist.
Da er gut fliegen können soll, ist es dann auch nicht ver-
wunderlich, dass er wohl einen Ausflug gemacht hat.



 

Die zweite Überraschung ist ein kurzer Moment mit einem
farblich auffallend gemusterten Käfer, der keinen schönen
Namen hat, doch in der Natur eine wichtige Rolle spielt.
Er gehört der Familie der Aaskäfer an und heißt
Gemeiner Totengräber (Necrophorus vespillo).
Körperlänge: 12-22 mm


 

  Vierfleck-Eichen- 
  weichwanze  

  (Dryophilocoris  
  flavoquadrimaculatus)

  Länge: bis 7 mm
  links unten: Larve  

  

  


> > > > > > > > > > > > > > > > >  

Kürbisspinne, 3-6 mm,
(Araniella cucurbitina)

mit Beute  

 

   
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Dies ist die erste Libelle, die
 ich in diesem Jahr sehe. Es ist die
Frühe Adonisjungfer (Pyrrhosoma
nymphula)
, die leicht übersehen
wird, weil sie sich gerne in der
Vegetation verborgen hält.
Körperlänge: 35-45 mm
Flügelspannweite: 50-70 mm




 

  Zur Familie der Weich-
  käfer
gehört dieser
  Cantharis decipiens der
  auf Wiesen, an Wald-
  rändern und Gebüschen
  lebt.       Länge: 6-8 mm
  


 


 

21. April 2018 - Am NSG Baumberger Aue


Es ist wunderbares Sommerwetter: mit 25 Grad
nicht zu heiß und noch dazu nachmittags ein leicht
kühler Wind. Auf dem Weg vom Sträßchen in Baum-
berg zum Tümpel begleiten mich wieder sehr viele
Tagpfauenaugen. Mal passen sie sich meiner geringen
Geschwindigkeit mit dem Fahrrad an, mal setzen sie
sich vor mir auf den Boden mit ausgebreiteten Flügeln
und zeigen sich von ihrer schönsten Seite. Da muss ich
dann aufpassen, sie nicht zu überfahren. Doch meine 
Sorge ist unbegründet. Sie haben alles genau im Blick
und fliegen rechtzeitig auf. Nachdem ich vor einigen
Tagen meinen ersten Aurorafalter in diesem Frühjahr
gesehen habe, fliegen auch heute wieder sechs Männ-
chen, die an ihren orangefarbenen Flügelspitzen zu
erkennen sind, eilig an mir vorbei, wobei ich natürlich
nicht weiß, wie viele es wirklich waren. Manch einen
habe ich vielleicht mehrmals gesehen. Auch ein
Zitronenfalter, ein C-Falter und ein Wollschweber
nahmen sich leider keine Zeit für ein Fotoporträt. 

Laufkäfer:  evtl.
Ovaler Kanalkäfer
(Amara ovata)
Größe: 7-10 mm



 

Eichelbohrer  
(Curculio   
cf. glandium)  
 
Länge: 7 mm   

 


 

Wiesen-Schaumkraut
links: Sumpfk
rabben-
spinne 
(Xysticus ulmi)

 

Die Gepunktete Nesselwanze (Liocoris tripustulatus)
hält sich hauptsächlich auf Brennnesseln auf,
hier jedoch auf Knoblauchsrauke.
Länge: 4-5 mm

 


19. April 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Mit 28 Grad, ohne ein bisschen Wind, ist es heute
schon fast unangenehm heiß. Es sind nur wenige
Insekten unterwegs. Und die haben es so eilig,
dass an Fotografieren nicht zu denken ist.
Auf dem Rodelberg blüht Wiesen-Schaum-
kraut in großer Menge, doch nur ein paar
Insekten halten sich dort auf: zwei Hummeln,
ein Wollschweber, ein sehr kleiner Bläuling,
drei Kohlweißlinge und eine Wespenbiene.
Am Gehölzrand des Hamberges fliegen einige
Aurorafalter und mehrere Zitronenfalter vorbei.
Nur die Pfauenaugen sind wieder in stattlicher
Zahl präsent und gaukeln um mich herum. 
Doch auch auf dem Tümpel ist nicht viel los.
Ein paar Stockenten, ein Schwan, einige Bläss-
hühner
sind zu sehen und am nördlichen Rand eine
etwa dreißig Zentimeter große Schildkröte
Hören kann man allerdings wieder den Zwergtaucher,
eine große Froschgemeinde und Kanadagänse, die
immer wieder lauthals mit durchdringender
Stimme sich bemerkbar machen. 

 

Was wie eine kleine Wespe aussieht, ist in Wirklichkeit
eine Biene, und zwar eine Wespenbiene, die kurz auf
Wiesen-Schaumkraut Nahrung tankt. Es könnte sich
um das Männchen von Nomada fucata handeln. Solche
Bienen, die als Brutschmarotzer leben, nennt man
bezeichnenderweise auch Kuckucksbienen, weil
sie selbst keine Nester bauen. Länge: 7-10 mm


 

Eine kleine Erdwanze (Legnotus picipes)
krabbelte auf einem Holzzaunpfahl am
Naturschutzgebiet herum. Länge: 3-4 mm


 



16. April 2018 - Balkon
 

Sonderbare kleine Objekte fand ich auf
Rosenblättern. Es sind Larven von
Schwebfliegen, die räuberisch von
Blattläusen leben und damit zu
den Nützlingen zählen.



 


 

12. April 2018 - Am NSG Baumberger Aue

 

Blutrote Schnellkäfer (Ampedus sanguineus)
  bewohnen Wälder, Wiesen und buschreiches Gelände.
  Bei Gefahr stellen sie sich tot. Die tagaktiven Käfer
  ernähren sich rein pflanzlich, während die Larven
  sich erst von Mulm, dann von Insektenlarven und
  Puppen ernähren. Wenn Schnellkäfer auf den
Rücken fallen, können sie dank eines Mechanis-
mus in die Luft schnellen, um dann wieder auf
dem Bauch zu landen (Name!).
Länge: 12-17 mm



 

Dieser Große Breitrüssler (Platyrhinus resinosus)
ist nicht gerade eine Schönheit, doch seine Tarnung
ist genial. Sein Aussehen soll an Vogelkot erinnern.
Ich dachte zuerst, dass auf dem Zaunpfahl nur
ein Stückchen Holz liegt. Erst bei näherem Hin-
sehen war er als Käfer zu erkennen.
Länge: 8-15 mm



 

Der Gefurchte Dickmaulrüssler (Otiorhynchus sulcatus)
lebt an krautigen Pflanzen oder kleinen Gehölzen. Er
ist dämmerungs- oder nachtaktiv. Erwachsene Käfer
sind flugunfähig, können aber zu Fuß relativ weite
Strecken zurücklegen. Hier hält der Rüsselkäfer
gerade eine Siesta auf einem Zaunpfahl.
Länge: 10 mm
 


 

Rote Milben sind winzige Tiere,
die keine gern gesehenen Gäste
in Gärten oder im Nutzpflanzen-
bau sind. Sie sind Spinnentiere
und sehr artenreich. 
Hier an einem
​Zaunpfahl am NSG 
inspiziert diese
​Milbe gerade ein fremdes 
Gespinst.

 

 

10. April 2018 - Bei uns auf dem Balkon

 

Grüne Stinkwanzen (Palomena
prasina)
können bei Gefahr aus
Drüsen am Hinterleib ein übel-
riechendes Sekret absondern.
Länge: 12-13,5 mm


 

  Die Larven vom Bibernellen-Blütenkäfer
  (Anthrenus pimpinellae) halten sich gerne
  in Vogelnestern auf.
  Der Käfer ist nur 2-4 mm groß.

 


 

8. April 2018 - Am NSG Baumberger Aue

 


Was man kaum glauben kann:
Hier handelt es sich um eine
Fliege. Der Körper des Großen
Wollschwebers 
(Bombylius major)
ist dick pelzig behaart. Am Kopf
befindet sich ein langer Saugrüssel,
der nicht eingerollt werden kann, son-
dern immer nach vorn gestreckt ist.
Körperlänge: 8-12 mm

Bild unten:
In der Totale zeigt sich, wie klein
dieses Insekt und wie schwer es
ausfindig zu machen ist.



 


Dieser schöne Käfer kletterte auf  
einem Zaunpfahl am Naturschutz-  
gebiet herum. Es ist ein Gefleckter  

 Weidenblattkäfer (Chrysomela    vigintipunctata). Die Farbe der  
Flügeldecken kann rötlich, weißlich  
oder gelb sein. Rechts und links von  
der schwarzen Flügelnaht sind 10 
schwarze, längliche Flecken. Von  
April bis August leben die Käfer  
auf Weiden, aber auch auf  
Pappeln, Birken und Erlen.  
Länge: 6,5 bis 8,5 mm

  

 

Auf einem Holz-
zaunpfahl hat sich
ein kleines Moos
angesiedelt:
Kissenmoos
(Grimmia pulvinata), das eigentlich mehr
auf Gestein zu
finden ist.


 

Das Scharbocks-
kraut
 (Ficaria
verna)
 gehört zu
ersten Blüten
 im Frühjahr. Hier
wurde es 
direkt
von blüten
fres-
senden Insek
ten besiedelt.

 

Jedes Jahr erneut
eine Augenweide:
das Tagpfauen-
auge
(Aglais io).
Auf dem Weg am
Naturschutzge-
biet umgaukelten
mich etliche dieser
schönen Falter.

 

Nur ganz kurz
stellte sich das
Männchen einer
Pelzbiene zum
Fototermin.
Evtl. ist es die
Gemeine Pelzbiene
(Anthophora plumipes).

 


 

31. März 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Für Ostern ist ganz schlechtes Wetter angesagt, doch heute,
Samstag, ist es richtig schön und sonnig. In diesem Jahr hat es
die Natur besonders schwer, gegen Kälte und Nässe anzukämpfen.
Traditionelle Frühlingsblüher, wie Scharbockskraut, Buschwind-
röschen, Huflattig u.a. haben sich bisher nur an wenigen Stellen
heraus gewagt. Am Naturschutzgebiet sieht noch alles grau und
braun aus, ohne sichtbar frisches Grün. Deshalb sind auch kaum
Insekten unterwegs, die Schwierigkeiten hätten, Nahrung zu
finden. Und trotzdem sehe ich zwei Tagpfauenaugen, einen
Zitronenfalter und einen C-Falter, die in schnellem Suchflug
an mir vorbeifliegen.  



 

An einem Zaunpfahl vom NSG fällt mir
plötzlich eine ganz kleine Bewegung auf.
Beim näheren Hinsehen entdecke ich
einen rotschwarzen Käfer, der sehr
aufmerksam ist und meine Annäherung
mit Weglaufen quittieren will. Doch ich bin
ein bisschen schneller und habe wenigstens
dieses Foto geschafft, ehe er in einer
Verwitterungsritze des Zauns verschwin-
det. Zuhause ist die Suche nach seinem
Namen überaus schwierig. Erstaunt stelle
ich dann fest, dass es ein Laufkäfer ist,
der Halskäfer oder Sumpfhalsläufer
(Odacantha melanura) heißt. Seine Deck-
flügel können gelb bis orangerot sein.
Körperlänge: 6-8 mm

 

An einigen Zaunpfählen sind spaßige Spinnen
aktiv. Es sind Wolf-
spinnen. 
Evtl.
(Pirata piraticus)


 

________________

Als Ausgleich zu den wenigen Blumen und Insekten hatten am Tümpel
einige seltene Enten Rast gemacht, die meistens nur auf dem Durchzug
dort zu sehen sind. Es waren zwei Pärchen Schnatterenten, ein Paar
Knäkenten, ein einzelnes Löffelentenmännchen und ein Paar Pfeifenten.
Die Ruhe auf dem Wasser wurde nur durch die zänkischen Blässhühner
gestört, die kreischend zwischen den Enten hinter einander herliefen
und eine Spur durchs Wasser pflügten. Die Gäste flogen kurz auf,
während die hiesigen Stockenten, Kanadagänse und Höckerschwäne
das Gezänk gelassen hinnahmen. Plötzlich ist ein trillernder Ton zu
hören. Der kommt vom Zwergtaucher (Tachybaptus ruficollis), der
fast jedes Jahr im Frühjahr hier auftaucht. Er ist mit seinen knapp
30 Zentimetern Länge nur halb so groß wie eine Stockente. Hören
kann man ihn regelmäßig, doch ihn sehen ist vielfach Glückssache.
(Alle Fotos aus großer Entfernung gemacht.)

 

Ein Paar
Schnatterenten
(Anas strepera)

Knäkente
(Anas querquedula)
Männchen

Löffelente
(Anas clypeata)
Männchen


 

Ein Paar
Pfeifenten
(Anas penelope)


 

27. und 28. März 2018

An zwei Stellen gibt es bei uns im Gebiet
Lerchensporn. Im Auwald hinter Haus Bürgel
wächst an einer kleinen Stelle der Hohle L.
Der Gefingerte L. jedoch blüht in größeren
Beständen am Hang zu Garath.

links: Hohler Lerchensporn
(Corydalis cava), im Auwald
hinter Haus Bürgel;
oben: Gefingerter Lerchen-
sporn
(Corydalis solida), an
alter Rheinschleife am Hang
zu Garath



 

Auf einem Spaziergang  
bei strömendem Regen im  
Baumberger Auwald lief an  
einigen Hainbuchen ein leicht  
schäumendes Rinnsal den Stamm  
hinab. Es bildete sich unten eine  
kleine 
Schaumansammlung. Es  
  könnte sich um Saponine han- 
deln, doch was will der Baum  
damit bezwecken?  
  
 

 


 

21. März 2018 - Baumberg in Rheinnähe

 

Auf der Pferdeweide am Rhein hielten sich zwei große
schwarze Vögel mit 
weißem Bauch und knallrotem langem
Schnabel 
auf. Es waren Austernfischer (Haematopus ostralegus),
die eigentlich Küstenvögel sind. Im Juli 1989 sichtete zum ersten
Mal der Hobby-Ornithologe Wilhelm Knebel ein Austernfischerpaar
mit Jungen. Damals war das eine große Sensation, da es sich um das
südlichste Vorkommen am Rhein mit Bruterfolg handelte. Heutzutage
sind sie immer noch selten, doch sie fühlen sich offensichtlich
nun seit fast 30 Jahren in Monheim und Baumberg wohl.
Ihr Ruf ist ein durchdringendes "kliep-kliep".
Länge einschließlich 8 cm Schnabel: 39-44 cm. 


 

Ein schöner Hausrotschwanz
(Phoenicurus ochruros gibraltariensis)
präsentierte sich in den Gärten
an der Deichstraße.

Mindestens 35 Drosseln hielten
sich auf einer Pferdewiese auf.
Von links nach rechts:
Wacholderdrossel (Turdus pilaris),
Rotdrossel (Turdus iliacus) und
Singdrossel (Turdus philomelos)
(Foto leider aus großer Entfernung)

 




20. März 2018 - Frühlingsanfang

Sonne, blauer Himmel mit schönen weißen
Wolken: ein Frühlingsanfang wie aus dem
Bilderbuch, doch hier stimmt etwas nicht,

 

denn der Winter hat uns noch immer hart im
Griff. Temperaturen nachts unter Null Grad und
tagsüber nur wenig über Null, dazu ein eisiger Wind,
der alles noch kälter erscheinen lässt.
Vorher gab es ein paar schöne sonnige Tage mit
angemessener Temperatur. Da hatten sich dann
schon einige Insekten nach draußen gewagt,
doch zurzeit haben sie sich wieder unsichtbar
gemacht, und die Vögel suchen noch gerne die
Futterstelle auf dem Balkon auf. Besonders
der Distelfink erfreut uns immer.

 


 

5. März 2018 - Rheinuferweg in Baumberg

 

An einem der wenigen schönen Tage im März
hat sich an vier Weidezaunpfählen jeweils ein
kleiner Rüsselkäfer aufgehalten. Es ist ein
Langarmiger Spießrüssler (Dorytomus longimanus),
der einen dünnen nach unten gekrümmten Rüssel hat.
Die Vorderbeine beim Männchen sind das längste
Beinpaar, daher auch der Name. Die Weibchen
legen ihre Eier unter der Rinde von Pappeln ab.
Länge: 5-8 mm 


 

Auch eine kleine Spinne hat sich rausgewagt.
Es ist die Zebra
springspinne (Salticus scenicus),
die auch Harlekinspinne genannt wird. Bei
der Jagd nähert sie sich 
langsam an ein
Insekt und springt 
dann aus einem Abstand
von 5 cm 
auf das Beutetier, das schnell
durch einen Giftbiss getötet wird.
Länge: 4-7 mm


 


 

23. Januar 2018 - im Düsseldorfer Süden

 

 

Beim Wandern entdeckte jemand
plötzlich einen großen Greif. Zum
Glück hatte ich meinen Fotoapparat
griffbereit. Dieser junge Mäuse-
bussard
(Buteo buteo) fühlte sich
weder durch die Gruppe noch durch
mein näheres Heranpirschen gestört.
Allerdings saß er jenseits des Zauns
an einem Kinderspielplatz im Wald,
dass man vermuten konnte, er war
an einen gewissen Geräuschpegel
und an Bewegungen gewöhnt. Ich
habe mich sehr gefreut, diesen
normalerweise doch sehr scheuen
Vogel so gut ablichten zu können.




 


 

9. Januar 2018 - auf der Straße L 293 nach Haus Bürgel

 

Straße von Baumberg
nach Urdenbach
ist hier schon teil-
weise überflutet.

Das Hochwasser
schafft auf dem
Asphalt künstleri-
sche Strukturen.

 

Seit gestern ist
der Scheitelpunkt
erreicht, doch hier
fließt es noch.

Vor der Senke bei
Haus Bürgel ist
Schluss für Fahr-
radfahrer.

Letzte Nacht hat der Rheinpegel seinen   
Zenit erreicht. Heute um 16 Uhr ist er   
schon um ein paar Zentimeter auf 8,57   
 Meter gefallen. Noch gestern hatte der   
Pächter und Kaltblutpferdezüchter von   
Haus Bürgel sich strikten Hausarrest   
verordnet, denn mit seinem mittel-   
großen Trecker wäre eine Fahrt nach   
Baumberg zu riskant gewesen. Seine   
Familie hat Herbert Reuter schon   
vor Tagen ausquartiert, und auch   

das Büro der Biologischen Station   
ist verwaist. Die Mitarbeiter   

müssen von zuhause aus arbeiten.   

 Die paar Zentimeter weniger Hoch-
 wasser lassen Herbert Reuter wieder
 mobil werden. Er fährt die Besitzer
 seiner Pensionspferde mit Trecker
 und Planwagen zu ihren Pferden.
 Auf einer dieser Fahrten lädt er mich,
 im wahrsten Sinne des Wortes, zu
 einer kurzen Spritztour auf den Hof
 ein, der glücklicherweise weitest-
 gehend vom Wasser verschont geblie-
 ben ist. Nur an der tiefsten Stelle
 im hinteren südwestlichen Bereich
 ist minimal Wasser in einen Raum
 eingedrungen.


 

8. Januar 2018 - Hochwasser im Baumberger Rheinbogen
Blick vom Sträßchen aus in Richtung Haus Bürgel,
Hellerhof und Urdenbach:

Wasser, soweit das Auge reicht.

 


 

8. Januar 2018 - Hochwasser am Rhein in Baumberg
Zwischen 16 und 21 Uhr ist der Höchststand von
8,78 Meter erreicht.

 

Bild oben: Blick von der Deich-
straße auf die überschwemmten
Kaltblutpferdewiesen.
Bild unten: Auch die Schaf-
weide ist überschwemmt.

 

Bild oben: Nur der Sommer-
deich ragt aus dem Wasser.
Bild unten: Der Rheinufer-
weg ist auf weiten Strecken
überschwemmt. 


 

8. Januar 2018 - Kranichschwärme über Baumberg

 

Um 13,46 Uhr
fliegen 62 Kraniche
genau übers Haus...

... zum Rhein
in Richtung
Südwest.

Wenn Kraniche noch so spät gen Süden
reisen, dann waren die Bedingungen im

Norden noch akzeptabel. Wird es dann
plötzlich dort kälter, ziehen sie ins El-
sass, nach Südfrankreich oder Spanien.

Um 14,15 Uhr kommen dann am
Rhein noch einmal zwei Schwärme:
Im ersten etwa 260 Kraniche,
im zweitem etliche mehr.

 



6. Januar 2018 - Kölner Pegel ~ 8,10 m 
Hochwasser am Baumberger Rheinufer


 

  Rheinuferweg  
teilweise
überschwemmt

 

Treppe an der
Rheinterrasse
gesperrt

 

Unten: der
ehemalige
Treidelpfad

 

Schwemmgut
auf der neuen
Rampe

 



6. Januar 2018 - Kölner Pegel ~ 8,10 m
Hochwasser in der Baumberger Aue


 

Haus Bürgel ist von Baumberg
noch erreichbar, die Straße
nach Urdenbach ist gesperrt.

 


Im Auwald sind viele Bäume regelrecht von
Weißbeerigen Misteln (Viscum album) befallen,
die immergrüne Halbschmarotzer sind. Die
Blüten sind unscheinbar klein und grünlich
gelb. Nach Bestäubung durch Insekten und
Befruchtung entstehen klebrige weiße
Beerenfrüchte mit Samen.


 

Efeu ist in der Natur eine wertvolle Pflanze. Zum einen blüht
er erst spät im Jahr zwischen September und Oktober und
ist daher eine wertvolle Nahrungsquelle für späte Insekten,
zum anderen werden die Früchte zwischen Januar und April
von Amsel, Star, Rotkehlchen und auch von Mönchsgras-
mücke und Hausrotschwanz gerne gefuttert.  


 



1. Januar 2018 - Balkon

 

Der Distelfink (Carduelis carduelis)  
war der Vogel des Jahres 2016.  
Heute besuchten erfreulicher-  
weise 
nach langer Zeit mal  
 wieder zwei dieser schönen  
 Vögel unseren 
Balkon.  

 

Ein sehr seltener Balkongast ist
seit einiger Zeit die Haubenmeise
(Lophophanes cristatus), die gut
an ihrer kecken Federhaube zu
erkennen ist. (Leider ist mir bis-
her noch kein besseres Foto
gelungen.)



 



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