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ins Bild vergrößern, ein erneuter Klick bringt
Sie wieder auf die Seite zurück.

 




24. Dezember 2018

Ein frohes und besinnliches
Weihnachtsfest

wünscht allen meinen
Naturinteressierten

Ingrid Knebel
 

Um eine schöne Schneelandschaft
zeigen zu können, musste ich tief
ins Archiv greifen: Dieses Foto
machte ich am 27. Februar 2005.


 



27. Oktober 2018 - Am Haus
 

Die interessante Zeit mit den Insekten ist so gut wie vorbei,
doch es gibt immer wieder andere schöne Momente in der Natur.
Als ich vom Einkaufen mich unserer Haustür näherte, gewahrte
ich plötzlich dieses Rotkehlchen, das in geringer Höhe auf einem
kleinen Ast saß. Sofort blieb ich stehen, was der kleine schöne
Vogel keinesfalls zum Anlass nahm, wegzufliegen. Ich ging dann
sehr vorsichtig ein paar Schritte weiter, als mir einfiel, dass
ich ja einen Fotoapparat dabei hatte, weil ich gehofft hatte,
vielleicht bei dem strahlenden Sonnenschein noch einmal Kra-
niche sehen zu können. Ich stand schon mit dem Rücken zum
Rotkehlchen, stellte meine Taschen ab und kramte den Foto-
apparat heraus. Als ich mich langsam herumdrehte, war ich
fast sicher, nur den leeren Ast vorzufinden
. Nein, das Rot-
kehlchen betrachtete mit Interesse meine Aktivitäten und
ließ sogar zu, dass ich meine Position noch geringfügig ver-
bessern konnte, um statt der Straße einen grünen Hinter-
grund zu bekommen. Erst als sich ein Auto näherte,
sagte es adieu.

 



23. Oktober 2018 - Der Rhein

Heute Mittag hat der Fluss seinen absoluten Tiefststand
erreicht: 68 cm Kölner Pegel. Abends war es schon 1 cm
mehr, und Regen ist angekündigt. Aber es bedarf schon
gewaltiger Regenmassen, um den Fluss wieder normal
befahrbar zu machen. Ein Vergleich: Beim Hochwasser
1995 transportierte der Rhein pro Sekunde 10.800
Kubikmeter Wasser. Beim Niedrigwasser von 2003
mit 81 Zentimetern waren es nur 690 Kubikmeter. 

 



22. Oktober 2018 - Kranichzüge

Kurz nach 15 Uhr sehen wir von unserem Balkon in Baumberg
den ersten Schwarm. Aufmerksam geworden durch die mar-
kanten Rufe der Kraniche beobachten wir innerhalb von einer
guten Stunde viele kleine und größere Gruppen. Alle fliegen
sehr hoch. Ein Trupp von etwa 300 Vögeln ist durch irgend-
etwas irritiert und kreist minutenlang über Baumberg-Nord.
Dann scheint die Sache geklärt: Eine Gruppe von etwa 100
Vögeln fliegt zurück, während der Großteil seinen Flug
Richtung Rhein fortsetzt. Das Himmel war zuerst grau
bewölkt, doch der frische Wind schob die Wolken weg,
und kurzzeitig erstrahlte er in wunderbarem Blau.



19. Oktober 2018 - Rheinuferweg Baumberg

Der Rhein peilt einen neuen Rekord an

Das 15 Jahre alte Rekordtief von 2003 mit 81 cm
Kölner Pegel hat der Rhein zurzeit locker unterboten.
Er hat heute schon mit nur noch 76 cm das alte Rekord-
tief geknackt. Kein Regen ist in Sicht, was den Wasser-
stand noch weiter sinken lassen wird. Der Wasserstand
des Rheins am Pegel Köln wird am Stromkilometer 688 
linksrheinisch vom Wasser- und Schifffahrtsamt Köln
gemessen. Zur Erinnerung: In den Jahren 1993 und 1995
stieg der Rhein auf Rekordhöhen von bis zu 10,69 m.

Blick von Stromkilometer 715 Richtung Monheim:
Die Trockenheit zeigt große Landzungen, die in
den Fluss hineinragen. Schiffe dürfen nicht mehr
voll beladen werden und müssen oftmals nur in
der Mitte des Flusses fahren.

 

Ein schönes Erlebnis an diesem Tag am Rhein war das
Entdecken von ziehenden Kranichen. Zwei Schwärme
mit jeweils etwa 300 Vögeln 
querten ungefähr an der
Rheinfähre in sehr g
roßer Höhe den Rhein. Den dritten
Trupp b
eobachtete ich dann in der Bebauung von Baum-
berg. Dieses Mal waren es nur 120 Kraniche, die auch
in großer Höhe 
laut rufend Richtung Rhein flogen.

 



10. Oktober 2018 - Am NSG Baumberger Aue

 

Der Altweibersommer ist dafür
bekannt, dass besonders viele
Spinnen Ende September und -
wenn das Wetter noch schön ist -
auch im Oktober zu sehen sind.
Doch dieses Jahr war alles anders.
Der lange
heiße Sommer hat man-
che Insekten
art stark reduziert.
Auch Spinnen (die nicht zu den In-
sekten gehören) waren betroffen. -
Eine einsame Kreuzspinne (Bild oben)

entdeckte ich noch und eine winzige
unbekannte Kugelspinne, die nur eine
Körperlänge von 3 mm hatte.
Wenn man unten die Veränderliche
Krabbenspinne
(Misumena vatia) in
der Vergrößerung sieht, ist man ver-
sucht zu denken, 
sie sei schnell zu
fin
den. Doch auch hier ist das Männ-
chen nur 4 mm lang und das Weib-
chen 10 mm. 

 
 



4. Oktober 2018 - Rheinuferweg Baumberg
 

Der Mondfleckige Blütenspanner
(Eupithecia centaureata) ist ein
Nachtfalter. Die Raupen ernähren
sich von den Blüten- und Samen-
ständen der Nahrungspflanzen,
hier von Wiesen-Bärenklau.

 

Nur noch wenige Insekten sind
unterwegs, doch eine Haus-Feld-
wespe
(Polistes dominula) hat
noch frisch erblühten Wiesen-
Bärenklau entdeckt. Diese Wes-
pen sind weder schädlich noch
lästig. Länge: 12-16 mm

 

Diese Baumwanze hielt sich
unten an einem Zaunpfahl auf. 
Es ist Peribalus strictus, die sich
im letzten Nymphenstadium be-
findet. Sie wird dann als erwach-
senes Tier überwintern.

 


Auch die Streifenwanzen sind
noch auf den Fruchtständen
von Wiesen-Bärenklau aktiv.
Hier ist es eine ältere Larve.





 



Noch ein paar "Haustiere" in der
Wohnung und auf dem Balkon
zwischen 23. und 30. September 2018


 

Kreuzspinne mit
Beute:

Grüne
Stinkwanze

 

Spinnennetz
überm Blumen-kasten auf dem
Balkon.

 

So lädiert sah das
Netz danach aus.

Große Zitterspinne (Pholcus
phalangioides)
mit Beute und
oben einen Tag später.
Körperlänge: 6-10 mm



 

Im Schlafzimmer besuchte uns
 am Abend ein Nachtfalter und
setzte sich unter die Zimmer-
decke. Es war eine Weißpunkt-
Graseule 
(Mythimna albipuncta).
Flügelspannweite: 30-38 mm 


 

Schon seit einigen Jahren 
macht die Amerikanische
Kiefernwanze
(Leptoglossus
occidentalis)
auf unserem
Balkon eine Stippvisite. Sie
ist 2006 zum ersten Mal in
Deutschland aufgetaucht.
Körperlänge: 15-20 mm


 



Die Streifenwanze
(Graphosoma lineatum)

Sie gehört zu den auffallendsten Insekten
und reizt bei jedem Sehen immer wieder zum
Fotografieren. Während man in den vergangenen
Jahren höchst erfreut war, eine entdeckt zu haben,
fiel es dieses Jahr nicht schwer, sie zu orten.
Manchmal saßen sie mit Nachwuchs gleich zu
mehreren auf Wiesen-Bärenklau, besonders
wenn der verblüht war und Samen trug.

Aufgrund der Vielzahl der Beobachtungen in freier
Natur, habe ich diese Wanze in noch nie gesehenen
vielfältigen Stadien erlebt.

Erwachsene          
Streifenwanzen       

links: Oberseite
rechts: Unterseite

Junge Larve der 
Streifenwanze  

       Etwas ältere
             Larve

 Frisch gehäutete
         Nymphe

   Noch nicht voll
 ausgefärbtes Tier

Die Larven der Streifenwanze in verschiedenen Entwicklungs-
stadien leben oftmals gesellig mit schon erwachsenen Tieren
zusammen. Die Paarung findet im Frühjahr/Sommer an der
Futterpflanze statt. Die Eier werden in kleinen Gruppen an
Blätter und Stängel angeklebt, aus denen nach 8 bis 10 Tagen
die Larven schlüpfen. Ihnen fehlt die Rotfärbung, doch die
Streifen sind schon angedeutet. Sie saugen gern die Säfte
aus den reifenden Samen verschiedener Doldenblütler.
Diese Wanzen sollen nach alten Äpfeln riechen. Sie sind
eine trockenliebende Art auf sonnenbeschienenen Wiesen.
Die erwachsenen Tiere überwintern in trockener Bodenstreu.
Ich habe dieses Jahr sehr viele gelbrote Streifenwanzen
gesehen, deren Unterseite nicht rot/schwarz, sondern beige/
schwarz war. Dazu habe ich noch eine Wanze gesehen, die auf
rosafarbenem Untergrund nur ganz schwache schwarze
Streifen hatte (s. oberes rechtes Bild; hier liegt keine
Überbelichtung vor!). Die gelbrote Art scheint eine Vor-
stufe zum vollständig ausgefärbten Tier zu sein.



20. September 2018 - Rheinuferweg in Baumberg
 

Es sind nicht mehr sehr viele
Insekten unterwegs, doch ein

Weißrandiger Grashüpfer
(Chorthippus albomarginatus)
machte mit einigen Sprüngen
auf sich aufmerksam.

Länge: 13-21 mm

 







Noch einige schöne Skabiosen-
Flockenblumen
(Centaurea scabiosa)
blühen in der Nähe vom Rheinufer.
Sehr interessant sehen die leeren
Fruchtstände dieser Pflanze aus. 







 





Üppig blüht am Radweg
Taubenkropf-Leimkraut
(Silene vulgaris).
Das untere Bild zeigt
die Kapselfrüchte der
Weißen Lichtnelke
(Silene latifolia),
 die in diesem getrock-
neten Zustand hübsch
aussehen.








 



16. September 2018 - Am NSG Baumberger Aue
 

Larve des Asiatischen Marienkäfers.
Vom Ei bis zum fertigen Käfer dauert
es etwa drei Wochen. Die Larven häu-
ten sich dreimal und wandeln sich beim
vierten Mal in eine Puppe um. Nach
etwa 4-5 Tagen schlüpft der Käfer.


 





Noch einmal die schöne
Gemeine Sumpfschwebfliege
(Helophilus pendulus)
gesehen, die auf Rainfarn
nach Nahrung sucht.
Länge: bis 14 mm








 

Zur Familie der Glasflügelwanzen
gehört Stictopleurus abutilon.
Diese Art hält sich auf Wiesen,
an Waldrändern und Gebüschen
auf und saugt fast ausschließ-
lich an Korbblütlern.
Länge: 7-8,5 mm

 

 
Hier noch einmal der schöne
  
Zünsler (Oncocera semirubella),
 der von Mai bis September fliegt.
  Flügelspannweite: 17-29 mm

 


Raupenfliege (Cylindromyia sp.)
Ihre Larven ernähren sich para-
sitisch. Länge: 11-14 mm






 


 

14. September 2018 - Rheinuferweg in Baumberg

 


Der Olivenbraune Zünsler
(Pyrausta despicata) ist
farblich und vom Muster
her sehr variabel (s. 19.8.).
Flügelspannw.: 14-20 mm




 



Dieses Jahr ist wirklich das Jahr
der Streifenwanzen. So viele habe
ich noch nie gesehen. Die Wanzen
im oberen Foto haben sogar eine
 
ungewöhnliche 
Farbe: orange.
Das Rot im unteren Bild ist
normal. Links daneben ist noch
eine braune Streifenwanzen-
larve zu sehen.  

 


 

Spinnen sind gut von
Insekten zu unterscheiden:
Spinnen haben 8 Beine, alle
Insekten haben nur 6 Beine.
Rindenspringspinne (Marpissa
muscosa).
Länge: 6-11 mm 



 

Warum die Deckflügel dieser
Beerenwanze (Dolycoris baccarum)
nicht rötlich-violett sind, könnte
zwei Erklärungen haben: Entweder
ist es ein altes Tier oder noch nicht

ausgefärbt und wird so im Boden
bis zum Frühjahr überwintern
(s. auch 1. und 8. August 2018).


 



12. September 2018 - Am NSG Baumberger Aue
 


Zur Familie der Raupenfliegen
(Tachinidae) gehört dieses sehr
interessant aussehende Insekt.
Es ist die Breitflügelige Raupen-
fliege 
(Ectophasia crassipennis),
die an trocken-warmen Stellen
manchmal zu finden ist. Die
erwachsenen Fliegen sind
Blütenbesucher, die Larven
entwickeln sich in Wanzen.
Länge: 5-9 mm


 



Der Siebenpunkt-Marienkäfer
(Coccinella septempunctata)
ist der bekannteste Marien-
käfer und genießt als Glücks-
bringer große Sympathie.
Länge: 6-8 mm


 

 

Dieser Marienkäfer ist wieder
ein asiatischer. Er wird auch
aufgrund seiner verschiedenen
Muster Harlekin-Marienkäfer
(Harmonia axyridis) genannt.



 

Die Gemeine Sumpfschwebfliege
(Helophilus pendulus) ernährt sich
von Pollen und Nektar verschiede-
ner Blumen. Die Larven entwickeln
sich in nährstoffreichen, stehen-
den Gewässern. Länge: bis 14 mm


 

Der Nachtfalter Seideneulchen
(Rivula sericealis) sitzt tagsüber
meist mit dem Kopf nach unten
auf Grashalmen. Die Falter sau-
gen gern an Dost oder Goldrute.
Flügelspannweite: 18-22 mm


 

 

  Man sieht einen Schmetterling und
  möchte ihn fotografieren. Er lässt
  sich nieder und ist plötzlich nicht
  mehr zu sehen. Diese Zünsler
  (
Oncocera semirubella) verste-
  cken sich gern unten in der Kraut-
  schicht. Hinzu kommt, dass sie
  die Flügel beim Sitzen lang und
  schmal zusammenlegen und sich
  so fast unsichtbar machen. Hier
  bei diesen Tieren hatte ich Glück.
  Flügelspannweite: 17-29 mm

 

 

Oben: Echter Hopfen
(Humulus lupulus)

Links: Fuchsschwanz
(Amaranthus sp.)





 



8. September 2018 - Am NSG Baumberger Aue



Auch heute sind wieder
Kurzschwänzige Bläulinge
(Cupido argiades) unterwegs.
Der obere sieht noch sehr
frisch aus, während beim un-
teren die typischen zwei
orangefarbenen Flecken
oberhalb des "Schwänz-
chens" verblasst sind.





 

Zur Familie der 
Zünsler gehört: 
Oncocera      
semirubella
     
(s. auch 28.8.).  

Junge Larve der
Streifenwanze
(Graphosoma
lineatum)
.

Hier noch
einmal eine
besonders
schöne
Lederwanze.

Die Listspinne
(Pisaura mirabilis)
baut ihr Netz in der
Krautschicht.
Länge: bis 15 mm


Suchbild
Lösung:

drefpueH senürG


 

​Der Gemeine Hohlzahn (Galeopsis
tetrahit)
wird auch Dorn-Hohlzahn
genannt. Er wirkt von weitem mit
seinen kleinen Blüten (unteres Foto)
sehr unscheinbar, doch von nahem
hat er sehr schöne Lippenblüten,
die unterschiedlich gefärbt sein
können. Meistens sind sie rosa,
doch manchmal auch weiß, rötlich
oder purpurfarben. Sie werden von
Bienen und Hummeln besucht.

 

 



5. September 2018 - Rheinuferweg in Baumberg
 


Weißrandiger Grashüpfer
(Chorthippus albomarginatus)
Länge: 13-21 mm




 

Nachtigall-Grashüpfer aus der
Chorthippus-biguttulus-Gruppe

 



 

Die asiatischen
Marienkäfer

zeigen sich in
vielfältiger
Farbgestaltung
und mit ungewohn-
ten Mustern.

 

 
  Färbungsvariabilität
  beim 
Marienkäfer
  (Hippodamia variegata)


 

Gemeine Bodenwanzen
(Rhyparochromus vulgaris)
leben gern an morschen
Zaunpfählen - wie hier.
Länge: 7-10 mm




 



4. September 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Die Kotwespe (Mellinus arvensis)
gehört zur Familie der Langstiel-
grabwespen. Sie ist an Wegrän-
dern, Böschungen und Sandgru-
ben zu finden. Das Weibchen
begibt sich an Stellen, wo sich
viele Fliegen aufhalten. Das kön-
nen Doldenblüten, doch auch fri-
sche Kuhfladen oder Exkremente
(Name!) anderer Tiere sein. Sie
schleicht sich an die Fliege an,
fängt und lähmt sie, um mit ihr
dann ins Nest im Sandboden zu
fliegen. Weibchen:
Länge: 11-14 mm


 

Der kleine Kurzschwänzige
Bläuling 
(Cupido argiades)
fliegt auch heute wieder sehr
lebhaft am Rodelberg über
Wiese und Krautschicht.

  Spannweite: 20-27 mm

 



28. August 2018 - Am NSG Baumberger Aue




Nicht mehr viele Schmetter-
linge sind zurzeit noch zu sehen.
Doch einige Hauhechel-Bläulinge

(Polyommatus icarus) fliegen am
Fuße des Rodelbergs haupt-
sächlich den Gemeinen Horn-
klee (Lotus corniculatus) an.
Flügelspannweite:
25-30 mm






 

Zur Famillie der Zünsler gehört
Oncocera semirubella, der sonnige
und trockene Standorte mit Grä-
sern und Kräutern bevorzugt.
Flugzeit: Mai bis September.
Flügelspannweite: 17-29 mm

 

Die Schafgarben-Silbereule
(Macdunnoughia confusa) hat ein
silbrig-weißes Zeichen auf den Vor-
derflügeln. Zu finden ist dieser Fal-
ter in trockenen Biotopen. Er ist sel-
tener als die ähnliche Gamma-Eule.
Nachtfalter halten sich tagsüber
meist tief unten im Gebüsch oder in
der Krautschicht auf. Diesen konnte
ich nur ausfindig machen, weil er kurz
aufgeflogen war und ich mir die Stel-
le, wo er in der Krautschicht ver-
schwand, genau gemerkt habe. Seine
Tarnung ist so perfekt, dass ich ihn
trotzdem kaum wiederfinden konnte.
Flügelspannweite: 36-42 mm

 


 


 

26. August 2018 - Rheinuferweg in Baumberg
 

Diese interessante Fliege gehört zur Fa-
milie der Raupenfliegen.
Gattung: Cylindromyia

 

Die Kohlrüben-Blattwespen
(Athalia rosae) ernähren sich
von Nektar, Pollen und Honig-
tau, die Larven von Pflanzen-
gewebe. Größe: 6-8 mm

Streifenwanzen (Graphosoma lineatum) und ihre Larven in
verschiedenen Farben von mittel-, dunkel- und hellbraun.

 


 

21. August 2018 - Rheinuferweg in Baumberg
 

Der Hauhechel-Bläuling
(Polyommatus icarus)
ist einer der häufigsten
Schmetterlinge hier.
Flügelspannweite:
25-30 mm


 

 
  Die Gemeine Feuerwanze
  
(Pyrrhocoris apterus)
  tritt oft in großen Mengen
  auf, was sehr lästig ist.
  Wirklich schädlich sind
  sie aber nicht.
  

 

Die Gallische Feldwespe (Polistes
dominula
) hält sich gern im Sied-
lungsbereich der Menschen auf,
ohne lästig zu sein. Beim Fliegen
hängen ihre Beine nach unten.
Länge: 11-15 mm


 



  Große Schwebfliege
  (Syrphus ribesii), wird auch
  Garten-Schwebfliege genannt.
  Länge: 10-12 mm





 

Zur Familie der Blasenkopffliegen
gehört Conops cf. scutellatus. Sie
ernähren sich von Nektar, doch die
Larven entwickeln sich in Hummeln.
Länge: 8-12 mm


 

 




  Dieses Insekt gehört zur Familie
  der Glasflügelwanzen (Stictopleu-
  rus sp.)
, die sich durch Saugen an
  verschiedenen Korbblütlern ernäh-
  ren. Hier hält es sich gerade an
  einem Zaunpfahl am Radweg auf.
  Länge: 8-10 mm

 


Zur Familie der Raupenfliegen
gehört diese Fliege. Die Art
ist mir leider unbekannt.
Länge: 10-12 mm




 

  Sehr filigran sieht der Frucht-
  stand des Kompass-Lattichs aus.
  Er wächst in der Böschung des
  Rheins. Seine grünen tief buch-
  tig gelappten Blätter haben auf
  der Mittelrippe Stacheln. Er ist
  ein Korbblütler und kann eine
  Höhe von 1,20 m erreichen.


 

Die Wildbiene des Jahres 2018 (Rote Liste 3) heißt:
Gelbbindige Furchenbiene (Halictus scabiosae).
Diese Art ist Wärme liebend. Sie ernährt sich
von Pollen und Nektar. Länge bis 14 mm. 


 

19. August 2018 - Am NSG Baumberger Aue
 


Larve der Lederwanze
(Coreus marginatus)



 

  




  
Der Gitterspanner (Chiasma
  Clathrata)
, auch Kleespanner,
  ist ein tagaktiver Nachtfalter.
  Flügelspannweite: 25 mm








 



Dieses Insekt gehört zur
Familie der Raupenfliegen
Cylindromyia sp.




 

 


  Beim Olivenbraunen Zünsler
  
(Pyrausta despicata) sind Fär-
  bung und Zeichnung sehr variabel.
  Bei dieser Art sind die Männchen
  meist relativ eintönig gefärbt,
  während die Weibchen durch Gelb
  und Schwarz kontrastreicher
  gezeichnet sind.
  Flügelspannweite: 14-20 mm


 

14. August 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Gestern hat es endlich geregnet. Morgens hat der Regen
erst geübt, doch dann am frühen Nachmittag gießt es
regelrecht. Heute ist es morgens angenehm kühl, und
die Temperatur steigt nachmittags nur auf erfreuliche
25 Grad. Mensch und Natur atmen förmlich auf.

 

  Heute noch einmal einen der
  quirligen kleinen Kurzschwän-
  zigen Bläulinge
(Cupido argia-
  des)
gesehen.
  Spannweite: 20-27 mm



 



Das Grüneulchen oder Weiden-
Kahneulchen
(Earias clorana) ist
ein kleiner Nachtfalter. Er hält
sich gern in der Nähe von Ge-
wässern auf. Die Raupen leben
überwiegend an schmalblättri-
gen Weidenarten. Sie spinnen

sich aus Blättern eine Wohn-
röhre und fressen nachts.
Flügelspannweite: 17-21 mm




 



  Der Gitterspanner (Chiasma
  Clathrata)
, auch Kleespanner,
  ist ein tagaktiver Nachtfalter.
  Flügelspannweite: 25 mm




 

Dieser schwarze Käfer gehört
zur Familie der Laufkäfer Opho-
nus sp.
Die Art ist schwer zu be-
stimmen. In vielen der nestförmig
eingerollten Fruchtständen der
Wilden M
öhre hatten die Lauf-
käfer einen kuscheligen Unter-
schlupf gefunden.
Länge: 11-13 mm



12. August 2018 - Am NSG Baumberger Aue

Morgens ist es angenehm kühl. Gegen 16 Uhr gehe ich zum NSG.
Es ist sonnig, zeitweilig bewölkt und sehr windig. Doch in der
Sonne ist es schrecklich warm - so etwa 30 Grad.


 

 


  Das Grüne Heupferd (Tetti-
  gonia viridissima)
ist eine der
  größten bei uns vorkommenden
  Langfühlerschrecken. Die Lar-
  ven und die erwachsenen Heu-
  schrecken ernähren sich räube-
  risch von Insekten, aber auch
  von schwachen und verletzten
  Artgenossen. Außerdem bevor-
  zugen sie weiche und krautige
  Pflanzen.
  Körperlänge beim Weibchen
  (Foto): 32-42 mm






 



Färbungsvariabilität beim
einheimischen Marienkäfer
(Hippodamia variegata)




 







Der Ockergelbe Blattspanner
(Camptogramma bilineata) wird
auch Wellenspanner oder Löwen-
zahnspanner genannt.
Flügelspannweite: 20-30 mm











 







Beerenwanze
(Dolycoris baccarum)
und Larve der
Beerenwanze


 



  Große Schwebfliege
  (Syrphus ribesii)


 

 

Gemeine Stiftschwebfliege,
auch Gewöhnliche Langbauch-
schwebfliege (Sphaerophoria
scripta),
Länge: 9-12 mm


 

Die Kohlrüben-Blattwespen
(Athalia rosae) ernähren sich
von Nektar, Pollen und Honig-
tau, die Larven von Pflanzen-
gewebe. Größe: 6-8 mm



 



  Der Große Wiesenknopf (Sanguisorba
  officinalis)
gehört zur Familie der
  Rosengewächse. Der kopfige Blüten-
  stand enthält etwa 20-40 Blüten. Die
  blutrote Farbe der Blütenköpfchen
  galt nach der Signaturenlehre als
  Zeichen für blutstillende Eigen-
  schaften.
  Wuchshöhe: 30-120 mm
  

 




 



Asiatischer Marienkäfer
(Harmonia axyridis)



 

  Nach dem Mähen des Rodel-
  bergs haben sich bei dieser
  schrecklichen Trockenheit
  kaum wieder blühende Pflan-
  zen entwickelt und somit kei-
  ne Nahrung für Insekten.


 

Kein besonders gutes Foto,
aber mal ein Größenvergleich
auf dem Tümpel im NSG:
links: Höckerschwan,
rechts: Graureiher,
vorne Blässhuhn


 



4., 7. und 11. August 2018 - Auf dem Balkon

Am Mittwoch, dem 8. August, werde ich von einem mittlerweile
ungewohnten Geräusch wach: Ich höre ein leichtes Plätschern.
Es regnet endlich mal, doch nur kurz und viel zu wenig.


 

Schon im dritten Jahr ent-
decke ich auf dem Balkon
eine Südliche Eichenschrecke
(Meconema meridionale). Ihre
Flügel sind nur rudimentär aus-
gebildet, und daher ist sie flug-
unfähig. Männchen (Foto) haben
eine Länge von 11-13 mm.




Schlupfwespe


 

Einer der ungewöhnlichsten Schmetterlinge ist das
Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum).
Es ist ein Nachtfalter, der zur Familie der
Schwärmer gehört. Sein schwirrendes Flug-
verhalten ähnelt dem des Kolibris. Deshalb
wird es auch Kolibrischwärmer genannt.
Zu unserer großen Freude suchte es eine
Pflanze auf dem Balkon auf, doch durch seine
ständige Bewegung war es schier unmöglich,
ein exaktes Foto hinzubekommen.

 



3. August 2018 - Am NSG Baumberger Aue
 

Es ist fast unerträglich heiß. Nach einer Stunde werfe ich
das Handtuch, zumal auch kaum Insekten zu sehen sind.
Gerade will ich mit dem Fahrrad nach Hause fahren, als
ich doch noch etwas flattern sehe. Ich muss mehrere
Annäherungen versuchen, ehe ich den immer wieder ein
kleines Stück wegfliegenden gut getarnten Falter am
Boden fotografieren kann. Dann taucht noch eine
Schwebfliege auf, die eine interessante Vita hat.
Die Hitze hat schon viele Blüten verdorren lassen.
Zurzeit steht fast nur noch der Doldenblütler
Pastinak in voller Blüte, der allerdings nur für die
Insekten Nahrung bereit hält, die ihn mögen.

Der Falter mit dem weißen
Zeichen auf den Flügeln
ist eine Gammaeule (Auto-
grapha gamma).

Flügelspannweite: 35-40 mm 

 

Die Mistbiene (Eristalis tenax),
 auch Schlammbiene genannt, ist
eine häufige Schwebfliegenart,
deren Larven sich im Schlamm
entwickeln. Um dort leben zu

können,  haben sie ein 4 cm
langes A
temrohr und werden
auch 
Rattenschwanzlarven
genannt. 
Länge: 14-18 mm

Auf dem Rückweg fällt mir ein Baum in der Bebauung auf.
Es ist eine Kirsche, die starken Harzaustritt am Stamm
hat. Harzfluss entsteht als natürliche Abwehrreation
gegen Verletzung. Es ist auch ein Zeichen dafür, dass
der Baum gestresst ist. Er ist stark gestutzt worden.
Vermutlich ist das der Grund für seine Reaktion. Was
mich darüber hinaus erstaunt, ist, dass nicht ein ein-
ziges Insekt sich an dem "Blutfluss" labt. 

 



3. August 2018 - Baumberg, Humboldtstraße
 

Es ist gerade mal Anfang August,
da steht diese Platane schon fast
ohne Blätter da. Sie scheint, bei
der bereits langanhaltenden Hitze,
gepaart mit langer Trockenheit,
um ihr Überleben zu kämpfen.
Hoffentlich schafft sie es. 


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