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2023


Liebe Besucher meiner Seiten,

in welchem Umfang ich meine Beobachtungen noch
weiter betreiben kann, ist zurzeit fraglich. Durch
einen Pflegefall in der Familie bin ich zeitlich sehr
gebunden. Ich hoffe jedoch, dass ich mein wunder-
bares Hobby irgendwie noch ein wenig weiter
ausüben kann. - Es wünscht Ihnen ein gesundes
und friedliches Jahr

Ihre Ingrid Knebel

P.S. Solange hier wenig Neues erscheint,
klicken Sie bitte oben im grünen Band
die Seite 1/2022 an:
das Aktuelle des vorigen Jahres.

 



7. September 2023 - Am NSG Baumberger Aue
 

Großes Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima)
Körperlänge: 28-42 mm
 

Dunkle Mistbiene (Eristalis tenax) oder auch
Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege genannt

 

Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta)
Am Ende der Saison sind die weißen Flecken
schon sehr verblasst.

 


Larve der Streifenwanze
(Graphosoma lineatum)
Sie ist auf der abgeblühten
Wilden Möhre sehr gut
getarnt. 


 



Rhabarber-Zünsler
(Oncocera semirubella)

Wespenspinne (Argiope bruennichi) mit Beute
 


Lederwanze (Coreus marginatus),
auch Große Randwanze genannt
Länge: 11-15 mm


 



Gammaeule
 (Autographa gamma)
Flügelspannweite: 35-40 mm
 








Eine wirklich schöne Katze,
für die man sich begeistern
kann, doch als Freigängerin
im Naturschutzgebiet ist
sie kritisch zu sehen.













 

Graureiher (Ardea cinerea)
in der Urdenbacher Kämpe


 



Leider habe ich dieses Jahr durch anderweitige Betätigung
(s.o.) kaum Zeit gehabt, draußen die interessanten Insekten
zu fotografieren. Doch einige waren so nett und haben mich
dafür in der Wohnung oder auf dem Balkon besucht.

 

Wohnung/Balkon: Mai bis November 2023
 


Plötzlich saß da eine kleine
unscheinbare Spinne in der
Spüle. In der Vergrößerung
sah sie sogar recht markant
aus. Es ist eine Speispinne
(Scytodes thoracica), die eine
ganz raffinierte Fangmethode
entwickelt hat. Sie baut kein
Netz, sondern wirft ein Netz
über ihr Opfer. Das geht so
schnell, dass das nur in der
Zeitlupe zu erkennen ist.

Größe: bis 6 mm

 

Die Amerikanische Kiefernwanze
(Leptoglossus occidentalis) ist
erstmals 1999 in Europa nachge-
wiesen worden. Seit einigen Jah-
ren besucht sie regelmäßig unse-
ren Balkon. Länge: 15-20 mm


 

Früher hießen sie Ohrenkneifer,
doch das zu Unrecht. Sie tun dem
Menschen nichts und sind im Gegen-
teil sehr nützlich im Garten. Sie hei-
ßen jetzt Gemeiner Ohrwurm (For-
ficula auricularia)
und sind nicht
so häufig zu sehen wie früher.
Länge: 10-17 mm


 

Beide Tiere sind dieselbe Art: Grüne Reiswanzen (Nezara viridula).
Sie werden auch Südliche Stinkwanzen genannt. Die linke ist eine
überwinterungsbereite Imago mit verdunkelter Färbung, die gerne
die kalte Jahreszeit in einer gemütlichen Behausung verbracht hätte
(gefunden am 31.10. in der Wohnung). Die grüne, die noch ihrem Namen
gerecht wird (gesehen am 2.11.), hatte sich vor dem Sturmtief Emir
einen windgeschützten Platz auf unserem Balkon ausgesucht.
 



Zimteule (Scoliopteryx libatrix),
auch Zackeneule wegen des
Vorderflügelsaums, der un-
regelmäßig gezackt ist.
Flügelspannweite: 40-45 mm

 

Die Südliche Eichenschrecke
(Meconema meridionale) kommt
ursprünglich aus dem Mittelmeer-
raum. Ich frage mich, wie dieses
nette flugunfähige Weibchen es
auf unseren Balkon in der 1. Etage
schafft. Körperl
änge: 15 mm
 

Gemeine Feldschwebfliegen
(Eupeodes corollae) findet man
von April bis Oktober. Das Weib-
chen legt die Eier in Blattlausko-
lonien ab, damit die Larven nach
dem Schlupf sofort Nahrung
finden.   Körperlänge: 10 mm
7. September 2023

Der Graue Zwergspanner (Idaea
seriata)
ist ein Nachtfalter, der
sich gern in der Zivilisation auf-
hält. Er ist häufiger in Schuppen,
Wintergärten usw. als in der frei-
en Landschaft zu finden.
Flügelspannweite: 16 mm
12. August 2023

 

Larve der
Marmorierten Baumwanze
(Halyomorpha halys)

7. August 2023



 

Gewächshaus-Kugelspinne
(Parasteatoda tepidariorum)
Ihr Name zeigt schon an, dass 
sie es gerne warm hat. Vermut-
lich kommt sie aus den Tropen
Südamerikas, ist aber bei uns
schon ein Kulturfolger.
Körperlänge: 4-7 mm

 

Schreck in der Abendstunde:
Eine wild herumfliegende
Hornisse (Vespa crabro) hatte
sich ins Schlafzimmer verirrt.
In einer Verschnaufpause habe
ich sie im Glas eingefangen
und dann an die Luft gesetzt.


 



Punktierte Zartschrecke
(Leptophyes punctatissima)
7. August 2023





 

oben links: Hainschwebfliege
(Episyrphus balteatus), 10 mm

oben rechts:     -- 21.07.2023 -- Gammaeule (Autographa gamma) 
Flügelspannweite: 35-40 mm

links: Birkenwanze
(Kleidocerys resedae), 4-6 mm


 

Oben: verschiedene Stadien der
Tanger-Waldschabenlarve
(Planuncus tingitanus) - 17.07.2023

links: Bernstein-Waldschabe
(Ectobius vittiventris)
Länge: 14 mm - 10.09.2023


 

28. Juni 2023:
oben links:

Gammaeule (Autographa gamma) 
oben rechts:
Wollkrautblüten- oder Kabinettkäfer
(Anthrenus verbasco)
links: Junikäfer (Amphimallon solstitiale)


 

13. Mai 2023:
Fransen-Mordfliege,
(Choerades cf. fimbriata)

unten:

Brauner Grashüpfer,
(Chorthippus brunneus)


 



22. August 2023 - Am NSG Baumberger Aue
 

Insekt des Jahres 2023
Landkärtchen (Araschnia levana)
Familie: Edelfalter, Sommerform
Spannweite: 32-38 mm

 

Wespenspinne (Argiope bruennichi)
Familie: Echte Radnetzspinnen
Körperlänge: Männchen 6 mm,
Weibchen bis zu 25 mm

 

Wiesengrashüpfer (Chorthippus dorsatus)
Familie: Feldheuschrecken
Länge: Männchen 14-18 mm
Weibchen: 19-25 mm

Igelfliege (Tachina fera), Familie: Raupenfliegen
Körperlänge: 9-14 mm

 

Gemeine Skorpionsfliege
(Panorpa communis)
Spannweite: 25-35 mm

rechts: Männchen beim Abflug
unten: Weibchen mit Beute


Streifenwanze
(Graphosoma italicum)
Familie: Baumwanzen
Körperlänge: 8-12 mm
 

Gartenkreuzspinne (Araneus diadematus)
mal ohne Netz
Länge: Männchen etwa 10 mm
Weibchen 18 mm

 


Anomalie an Rainfarnblüten,
hervorgerufen durch Gallmücken
(Rhopalomyia tanaceticola)




 



Gestreifter Graszünsler
(Agriphila tristella)
Flügelspannweite: 24-27 mm


 



Echtes Johanniskraut
(Hypericum perforaturm)


 

 

Gemeine Keilfleckschwefliege
(Eristalis pertinax)
Körperlänge: 11-15 mm

 

Kleines Wiesenvögelchen
(Coenonympha pamphilus)
auch bezeichnet als
Kleiner Heufalter
Familie: Edelfalter
Flügelspannweite: 23-33 mm



 



Honigbiene (Apis mellifera)
Körperlänge: 11-18 mm

 
 

 

11. Juli 2023 - Am NSG Baumberger Aue
 

Auge in Auge mit dem
Großen Grünen Heupferd!
(Tettigonia viridissima)
Körperlänge: 28-42 mm



 



Breitflügelige Raupenfliege
 
(Ectophasia crassipennis)
Körperlänge: 5-9 mm



 


Totenkopfschwebfliege,
wird auch Gemeine Dolden-
Schwebfliege genannt
(Myathropa florea)
Körperlänge: 12-14 mm



 


Gemeine Keilfleckschwebfliege
(Eristalis pertinax)
Körperlänge: 11-15 mm


 



Hauhechel-Bläuling
(Polyommatus icarus)
Flügelspannweite: 25-30 mm
 
 



Gemeine Wegwarte
(Cichorium intybus)

 

 



Rotgelber Weichkäfer
(Rhagonycha fulva)
Körperlänge: 7-10 mm

 



Larve der Grünen Stinkwanze
(Palomena prasina)







 



21. April 2023 - Am NSG Baumberger Aue

Dieser kleine Laufkäfer (Agonum cf. emarginatum) liebt
sumpfige Plätze. Er kann überwintern und sich im darauf-
folgenden Frühjahr fortpflanzen. Körpergröße: 8-10 mm


 

Der Blutrote Schnellkäfer (Ampedus sanguineus) besitzt
einen Mechanismus, der ihn befähigt, aus der Rückenlage
in die Luft zu schnellen, um wieder auf dem Bauch zu
landen. Die Larven, die auch Drahtwürmer genannt wer-
den, leben in altem Holz von Eichen und Buchen und ver-
puppen sich nach einigen Jahren und schlüpfen dann als
fertige Käfer. Körperlänge: 12-17,5 mm

 

Das Blaue Getreidehähnchen (Oulema gallaeciana)
gehört zur Familie der Blattkäfer. Es kann von April
bis August auf Gräsern beobachtet werden. Sowohl
die Käfer als auch die Larven ernähren sich von
Blattgewebe, das sie in Längsstreifen abfressen.
Körperlänge: 3-5 mm

 

Die Kuckuckshummel (Bombus vestalis) macht es tatsächlich
wie die namensgleichen Vögel: Sie legt ihre Eier bei Erdhummeln
ins Nest. Dort werden die Larven von den Arbeiterinnen der
Wirte aufgezogen. Sie kann den Zeitpunkt, wann es günstig
ist, ihre Eier in ein fremdes Nest zu legen, gut beurteilen.
Ist ein Hummelvolk schon zu stark im Nest und sie wird er-
kannt, dann hätte sie keine Chance zu überleben.


 

Diese kleine Heuschreckennym-
phe wird in kurzer Zeit eine der
größten hiesigen Heuschrecken.
Es ist das Große Grüne Heu-
pferd
(Tettigonia viridissima).
das eine Körperlänge von 30
bis 40 mm erreichen kann.

 

Die Weinbergschnecke (Helix
pomatia)
ist wärmeliebend und
standorttreu. Deshalb findet
man sie jedes Jahr zuverlässig
am Hamberg, gegenüber vom
NSG. In der Natur kann sie ein
Alter von acht Jahren erreichen.

Ein schöner kleiner Blickfang
am Wegrand: der Gewöhnliche Reiherschnabel (Erodium cicu-
tarium)
. Er bevorzugt lückige
Stellen in der Krautflur.

Das Wiesen-Schaumkraut (Car-
damine pratensis)
ist ein Kreuz-
blütler, der gerne von Aurorafal-
tern angeflogen wird, wo sie oft
auch ihre Eier ablegen.

 

Der Trauer-Rosenkäfer (Oxythyrea funesta) ist eine wärme-
liebende Art, die bis vor einigen Jahren nur in südlichen
Gebieten zu finden war. Meinen ersten Trauer-Rosenkäfer
sah ich am 26. Juni 2017 am Rheinuferweg in Baumberg.
Schon neun Tage später hatten sich mehr als 20 Tiere
dort entwickelt. Fürs darauf folgende Jahr nahm ich an,
dass dort eine wahre Flut dieser Käfer zu finden sein
würde, doch das war überhaupt nicht der Fall. Es waren
nur vereinzelt welche zu sehen. Körperlänge: 8-12 mm


 

Die Silberblättrige Goldnessel
(Lamium argentatum) ist eigent-
lich eine Gartenpflanze. In der
freien Natur wird sie nicht gern
gesehen, weil sie so urwüchsig
ist. Sie wird zwar von Insekten
besucht, doch sie verdrängt
viele andere Pflanzen.

 

Die Gefleckte Taubnessel (La-
mium maculatum)
hat eine ge-
fleckte Unt
erlippe, die stark
duftend ist. Dort sind auch
Saftmale, die zum Blütenzen-
trum weisen, wo zuckerrei-
cher Nektar für langrüsselige
Insekten zu finden ist.
 

Der Vierzehnpunkt-Marienkäfer oder Schachbrett-
Marienkäfer 
(Propylea quatuordecimpunctata) ist
wohl der Käfer mit den meisten unterschiedlichen
Farb- und Musterungsvarianten. Größe: bis 4 mm


 

Einfarbige Marienkäfer (Rhy-
zobius cf. litura)
 
findet man von
April bis Oktober an Waldrän-
dern, im Hecken-Biotop, auf der
Wiese oder an Wegrändern.
Körperlänge: bis 3 mm

Auf dem Weg zwischen NSG
Baumberger Aue und Hamberg
kann man jedes Jahr Tagpfauen-
augen
(Aglais io) beobachten.
An der matten Farbe ist erkenn-
bar, dass er überwintert hat.


 

Noch unbekannte Besucherin
auf Löwenzahn

Der Große Wollschweber (Bom-
bylius major)
 sieht mehr wie
eine Hummel aus, doch er gehört
zu den Fliegen. Er hat einen bis
zu 7 mm langen Saugrüssel. Um
Nektar zu saugen, steht er, ähn-
lich wie Kolibris, schwebend vor
den Blüten. Körperlänge: 9-12 mm

 

Sumpfseggenrüssler (Notaris
scirpi)
sind besonders häufig
im Mai und Juni anzutreffen.
Die Larven entwickeln sich im
Sommer in den Stängeln von
Sumpf-Seggen. Länge: 6-8 mm

 

Die Spanische Wegschnecke
(Arion lusitanicus) kommt in
verschiedenen Brauntörnen
vor. Diese kleine hat schon
ordentlich an der Blüte des
Löwenzahns gefressen.

 

Wie jedes Jahr blüht die sel-
tene Sumpf-Wolfsmilch (Eu-
phorbia palustris)
 in großen
Büschen wieder am sumpfi-
gen Rande des Tümpels.

 

Weniger auffallend ist diese
kleine Blüte, doch nahbetrach-
tet sehr schön. Es ist der Ga-
mander-Ehrenpreis
(Veronica
chamaedrys)
.

Die Märzfliege (Bibio marci) gehört zur Familie der
Haarmücken. Das Weibchen ist an seinen kleinen Augen
zu erkennen, während das Männchen große, halbkugelige
Augen hat. Nach der Paarung legt das Weibchen Eier in
den Boden, wo sich dann Larven entwickeln, die über-
wintern. Die erwachsenen Tiere fliegen im April und Mai.
Körperlänge: 8-10 mm

 

Im Sprachgebrauch nennt man
ihn Kirschlorbeer, doch eigent-
lich müsste er Lorbeerkirsche
(Prunus laurocerasus) heißen,
weil sie mehr mit der Kirsche
verwandt ist als mit dem Lor-
beer. 2013 wurde sie Gift-
pflanze des Jahres. Der NA-
BU (Naturschutzbund) spricht
sogar knallhart von einem Ver-
brechen an der Natur, wer sie
pflanzt. Diese Pflanze sei eine
hochgiftige, ökologische Pest,
die sehr urwüchsig sei und kei-
nen Nutzen für Insekten habe.

Die Gemeine Traubenkirsche
(Prunus padus) bietet Nektar
für Schwebfliegen, Bienen

und Falter. Nicht nur das 
Pfaffenhütchen auch diese
Art wird von Gespinstmotten-
larven oftmals befallen und
kahlgefressen. Nach dem 
Verpuppen der Raupen erho-
len sich die Gehölze wieder
durch Neuaustrieb. In Au-
wäldern ist die Pflanze an-
zutreffen, weil sie feuch-
ten Lehmboden bevorzugt.
Blütezeit: April bis Juni.     



 



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